Wochenausblick, 22. Februar 2016

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In der neuen Handelswoche stehen neben einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes für Japan, Deutschland, die Eurozone, Frankreich und die USA auch US-Immobiliendaten und der deutsche ifo-Index auf dem Handelskalender. Als Aktie der Woche blicken wir auf das Unternehmen Hochtief.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX mit rund 850 Punkten Handelsspanne innerhalb einer Woche

Der deutsche Leitindex DAX vollzog von seinem letzten Verlaufstief am 11.02.2016 bei 8.699,29 Punkten einen Lauf auf ein Zwischenhoch von 9.551,87 Punkten – dies entspricht rund 850 Indexpunkten. Am Freitag ging der DAX mit 9.388,05 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr bei 9.382,04 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 16.391,99 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.164,088 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 1.917,78 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1130 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.226,80 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im April-Kontrakt 33,01 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 165,06 Zählern. Bundesanleihen bis zu einer achtjährigen Laufzeit notieren mit einem Negativzins. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,20 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,74 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 154 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am 22.02.2016 Geldmarktinstrumente (Bubill) mit einer einjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 1,5 Mrd. Euro (Neuemission) sowie am 24.02.2016 Kapitalmarktinstrumente (Bund) mit einer dreißigjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 1,0 Mrd. Euro (Aufstockung).

US-Anleger werden optimistischer – AAII-Sentiment dreht stark

„Das US-Privatanleger-Sentiment hat sehr stark gedreht“, sagt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. Das Bärenlager reduzierte sich innerhalb von nur einer Woche gleich um 10,9 Prozent, wovon 8,3 Prozent dieses Abschlags ins Bullenlager wanderten.

„Das Sentiment notierte zuvor mit 48,7 Prozent im Bärenlager. Ein extremer Wert, der eine Reihe von Marktteilnehmern zum Einstieg auf der Long-Seite bewegte und das Sentiment in seiner Funktion als Kontraindikator einmal mehr bestätigt“, so Friczewsky.

„Die nächste Weichenstellung könnte für die Anleger jetzt bei einem Wiedererstarken des Bullenlagers auf über 40 Prozent anstehen. In diesem Fall sollte man wieder über eine Richtungsänderung am Aktienmarkt nachdenken“, führt Friczewsky aus.

Die Umfrage des AAII (American Association of Individual Investors) erhebt wöchentlich, wie Privatinvestoren den US-Aktienmarkt auf Sicht von sechs Monaten einschätzen, und drückt dies prozentual eingeteilt in Bullen-, Bären- und neutrales Lager aus.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der Nacht zum Montag wird um 02:35 Uhr der japanische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Februar ausgegeben. In der europäischen Handelszeit werden Februar-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor sowie der Einkaufsmanagerindex Composite für Frankreich (09:00 Uhr), für Deutschland (09:30 Uhr) und für die Eurozone (10:00 Uhr) publiziert. Dazwischen werden um 09:15 Uhr die Schweizer Erzeuger und Importpreise im Januar ausgewiesen. Die italienischen Verbraucherpreise werden um 10:00 Uhr ausgegeben. Der Monatsbericht der deutschen Bundesbank (Buba-Report) folgt um 12:00 Uhr. Um 14:30 Uhr wird der Chicago Fed National Activity Index für den Januar veröffentlicht, um 15:45 Uhr folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für den Februar. Zeitgleich publiziert die EZB die wöchentlichen Volumina ihrer Ankäufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS. Über 300 Unternehmen, vorwiegend kleinere US-Unternehmen, berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und ihren Jahresergebnissen, darunter MannKind (USA), Stifel Financial (USA) und Texas Roadhouse (USA).

Am Dienstag werden um 08:00 Uhr das deutsche BIP für das vierte Quartal in der endgültigen Fassung und die britischen nationalen Hauspreise im Februar ausgewiesen. Um 10:00 Uhr folgt mit dem deutschen ifo-Index für den Februar ein Highlight des Handelstages. Die Geschäftserwartungen, die aktuelle Lage und das Geschäftsklima für den Februar werden einzeln publiziert. Um 11:00 Uhr findet die Anhörung zum britischen Inflationsbericht in London statt. Aus den USA treffen am Nachmittag die Redbook-Einzelhandelsumsätze (14:55 Uhr), der Case-Shiller-Hauspreisindex für den Dezember (15:00 Uhr), die Verkäufe bestehender Häuser für den Januar und das Verbrauchervertrauen für den Februar ein. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr die API-Rohöllagerbestände veröffentlicht und um 23:50 Uhr sind noch die japanischen Dienstleistungspreise für den Dezember zu beurteilen. Über 270 Konzerne veröffentlichen ihre Quartalsberichte und Jahresergebnisse, darunter Avis Budget Group (USA), Dollar Tree (USA), Macyʼs (USA) und Toll Brothers (USA).

Das Gfk-Verbrauchervertrauen für Großbritannien leitet um 01:05 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Die australische Bauleistung im vierten Quartal und der Lohnpreisindex werden um 01:30 Uhr veröffentlicht, um 03:00 Uhr publiziert die Reserve Bank of New Zealand (RNBZ) ihre Inflationserwartungen. Den UBS-Konsumindikator für den Januar gilt es um 08:00 Uhr zu bewerten, die italienischen Industrieaufträge und -umsätze für den Dezember um 10:00 Uhr. Um 10:30 Uhr werden die BBA-Hypothekengenehmigungen für Großbritannien im Januar ausgegeben und um 11:00 Uhr folgt die Absatzwirtschaftsumfrage der CBI (Confederation of British Industry) für Großbritannien im Februar. Die ersten US-Daten sind die MBA-Hypothekenanträge um 13:00 Uhr. Der Markit-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für den Februar und der Einkaufsmanagerindex Composite für den Februar werden zeitgleich um 15:45 Uhr veröffentlicht. Um 16:00 Uhr werden die Verkäufe neuer Häuser in den USA im Januar ausgewiesen. Um 16:30 Uhr werden die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgegeben. Um 18:00 Uhr folgen die französischen Arbeitsmarktdaten mit den Arbeitslosenzahlen für den Januar. Nochmals legen über 500 Unternehmen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter die US-Unternehmen Chesapeake Energy, Novavax, salesforce.com und Target.

Am Donnerstag werden um 01:30 Uhr die australischen privaten Ausgaben im vierten Quartal veröffentlicht. Um 08:00 Uhr werden das deutsche Gfk-Verbrauchervertrauen für den März und die deutschen Verbraucherpreise für den Januar publiziert. Um 09:00 Uhr folgt das spanische BIP für das vierte Quartal, um 09:15 Uhr die Schweizer Industrieproduktion im vierten Quartal. Die deutschen Arbeitsmarktdaten mit der Arbeitslosenquote für den Februar werden um 09:55 Uhr veröffentlicht. Um 10:00 Uhr stehen die italienischen Verbraucherpreise für den Februar, die italienischen Einzelhandelsumsätze für den Dezember, die privaten Ausgaben für die Eurozone im Januar und die Geldmenge M3 für die Eurozone im Januar auf der Agenda. Das britische BIP für das vierte Quartal wird um 10:30 Uhr publiziert, ebenso die britischen Investitionen des Unternehmenssektors im vierten Quartal und der britische Dienstleistungssektorindex im Drei-Monats-Durchschnitt per Dezember. Zu 11:00 Uhr werden die Verbraucherpreise für die Eurozone sowie die italienische Handelsbilanz für den Januar erwartet. In den USA werden um 14:30 Uhr die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Auftragseingang langlebiger Güter für den Januar veröffentlicht. Um 15:00 Uhr folgt der US-Hauspreisindex für den Dezember. Die neuseeländische Handelsbilanz für den Januar kommt um 22:45 Uhr. Rund 500 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartals- und Jahresergebnissen, darunter ProSiebenSat1 Media (D), MLP (D), Best Buy (USA), Gap (USA), Herbalife (USA) und Kraft Heinz (USA).

Die japanischen Verbraucherpreise für den Januar sowie die für den Großraum Tokio im Februar stehen am Freitag um 00:30 Uhr zuerst auf der Agenda der Händler. Um 02:30 Uhr wird dann der chinesische Hauspreisindex für den Januar ausgegeben. Um 08:00 Uhr werden die deutschen Importpreise für den Januar ausgewiesen. Um 08:45 Uhr folgen die französischen Erzeugerpreise und Konsumausgaben im Januar sowie das französische BIP für das vierte Quartal. Die spanischen Verbraucherpreise für den Februar werden um 09:00 Uhr erwartet und die Schweizer Erwerbstätigenzahl für das vierte Quartal um 09:15 Uhr. Die italienischen Lohninflationsdaten für den Januar sowie die Februar-Daten für Industrie-, Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen, die Wirtschaftsstimmung und das Geschäftsklima in der Eurozone werden um 10:00 Uhr veröffentlicht. Um 14:00 Uhr sind die deutschen Verbraucherpreise zu bewerten. Aus den USA kommen um 14:30 Uhr das BIP für das vierte Quartal, die Kernausgaben für den persönlichen Konsum, die persönlichen Einkommen und Ausgaben und die Handelsbilanz (alle Daten für den Januar). Um 16:00 Uhr wird das US-Konsumklima der University of Michigan für den Februar publiziert. Die Baker-Huges-Ölbohrplattformanzahl (Oil Rig Count) wird um 19:00 Uhr erwartet. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr noch der CoT-Bericht der CFTC herausgegeben. Nochmals berichten über 100 Unternehmen von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter BASF (D), J.C.Penney (USA), Borussia Dortmund (D) und Sothebyʼs (USA).

Hochtief AG – internationaler Bauriese aus Essen

Die Hochtief AG (ISIN: DE0006070006 – Symbol: HOT – Währung: EUR) zählt global zu den führenden Baukonzernen. Das Unternehmen ist weltweit präsent und hat einen enormen Internationalisierungsgrad von über 90 Prozent in Bezug auf seinen Gesamtumsatz. Die Hochtief AG ist eigenen Angaben zufolge eine strategische Management-Holding, die in drei Segmente aufgeteilt ist, nämlich „Hochtief Americas“, „Hochtief Asia Pacific“ und „Hochtief Europe“.

Der „Hochtief Americas“ ist das Tochterunternehmen „Turner“ zuzurechnen, das in den USA zum Beispiel in den Bereichen Hochbau und nachhaltiges Bauen („Green Building“) führend ist. Außerdem ergänzt die US-Firma „Flatiron“ das Portfolio des Weltkonzerns. „Flatiron“ ist in den USA und Kanada führend im Bereich des Verkehrsinfrastrukturbaus. 2010 kaufte Hochtief „E.E. Cruz and Company“, die das Portfolio nochmals ergänzen und auf Tiefbau spezialisiert sind. Zuletzt übernahm man in den USA 2012 das Hochbauunternehmen „Clark Builders“.

Die „Hochtief Asia Pacific“ ist durch ihre Mehrheitsbeteiligung an der „Cimic Group“ Marktführer in Australien. Diese entwickelt und führt Projekte zum Beispiel in Indien, aber auch in den Golfstaaten aus. Die „Cimic Group“ hat ihren Überschuss 2015 um ein Fünftel auf 520,4 Mio. AUD gesteigert – die Mehrheitsbeteiligung der Hochtief AG (70 Prozent) lässt also auch in Essen die Kassen klingeln. Die „Cimic Group“ ist nach einer Restrukturierung schuldenfrei und hat darüber hinaus sogar noch freie Mittel, was gut für Hochtief ist.

Die „Hochtief Europe“ umfasst die Bündelung des Kerngeschäfts von Hochtief in Europa und ausgewählten Regionen weltweit. Eine der führenden Teilgesellschaften ist die „Hochtief Solutions AG“. Durch sie werden Planung, Entwicklung, Bau, Bewirtschaftung und Verwaltung von Immobilien und Infrastrukturprojekten betrieben, auch durch Konzessions- und Betreibergeschäft sowie in „PPP“ (Public Private Partnership).

Die Konzernzentrale befindet sich im Herzen des Ruhrgebiets in Essen. Von dort aus steuert der Vorstand des Unternehmens (Marcelino Fernández Verdes als CEO und Peter Sassenfeld als CFO, ferner José Ignacio Legorburo und Nikolaus Graf von Matuschka) die Bereiche „Corporate Governance/Compliance“, „Controlling“, „Entwicklung“, „Capital Markets Strategy und IR“, „Finanzen“, „Kommunikation“, „Personal“, „Rechnungswesen und Steuern“, „Revision“, „Mergers & Acquisitions“ und „Versicherungen“. Dem Aufsichtsrat sitzt Pedro López Jiménez vor.

Hochtief kann auf eine lange Historie zurückblicken, denn das Unternehmen wurde bereits 1873 gegründet. Ob die Versetzung des Tempels von Abu Simbel in Ägypten, eine gigantische Brücke über den Bosporus bei Istanbul, die Prägung der Frankfurter Skyline durch viele Projekte oder die Miterrichtung des Gotthardtunnels durch die Schweizer Alpen – Hochtief-Projekte sind einfach überall bekannt. Seit 2011 ist die spanische Gesellschaft ACS (Actividades de Construcción y Servicios, SA) mit ihrem Hauptsitz in Madrid Hauptaktionär der Hochtief AG.

Berenberg, Bankhaus Lampe, Independent Research, NordLB, Société Générale, Goldman Sachs, Baader Bank, Equinet, Warburg Research, S&P Capital IQ, UBS, Merrill Lynch, Kepler Cheuvreux, Commerzbank, DZ Bank und HSBC haben seit Mai 2015 Analysen zur Aktie der Hochtief AG gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 70,00 Euro (Commerzbank vom 12.11.2015) bis 106,50 Euro (Goldman Sachs vom 15.12.2015). Kumuliert man die Kursziele der 16 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 85,84 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 85,95 Euro aus dem Xetra-Handel. Damit liegt der Kurs der Aktie zwar leicht oberhalb des Durchschnittskursziels, legt man allerdings die Kursziele der aktuellen Analysen von Bankhaus Lampe und der Société Générale vom Februar zugrunde, die Kursziele in Höhe von 100,00 Euro und 89,90 Euro aufweisen, so könnte noch ein gewisses Potenzial für die Aktie bestehen.

Außerdem plant Hochtief, sein Aktienrückkaufprogramm fortzuführen, was der Aktie nochmals Stabilität verleihen könnte. Hochtief legte als Zeitrahmen dafür den 12. Januar bis 30. September 2016 fest.

Insgesamt sind 69.309.434 Inhaberaktien als nennwertlose Stückaktien ausstehend. Demnach hat jede Aktie einen Anteil von 2,56 Euro am Grundkapital (177.432.151,04 Euro). Der Markt bewertet die Hochtief AG derzeit mit 5,96 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 90,00 Euro im Hoch und 64,35 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 76,50 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Performance des Wertpapiers bei rund 24 Prozent. Die Aktien sind via Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, München, Hamburg, Hannover und Berlin zu handeln und gehören dem Handelssegment Prime Standard an. Die Hochtief AG ist seit den 1920er-Jahren an der Börse notiert und heute Mitglied im MDAX. Die Aktionärsstruktur weist dem Hauptanteilseigner „ACS – Actividades de Construcción y Servicios, SA“ 66,54 Prozent der Anteile zu, weitere 5,96 Prozent werden in Form von eigenen Anteilen gehalten. Der Streubesitz beträgt 27,50 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der Hochtief AG zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 22,1 Mrd. Euro (2013: 25,7 Mrd. Euro, 2012: 25,5 Mrd. Euro und 2011: 23,3 Mrd. Euro) aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei -177,1 Mio. Euro. Das Zinsergebnis betrug -220,3 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden 251,7 Mio. Euro ausgewiesen (2013 hatte der Jahresüberschuss bei 171,2 Mio. Euro gelegen). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 3,64 Euro. Für 2014 schüttete die Hochtief AG 212,1 Mio. Euro aus – das entspricht einer Dividende von 1,90 Euro je Stammaktie. Zusätzlich gab es eine Sonderdividende in Höhe von 0,20 Euro je Stammaktie. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 68.426 Mitarbeiter (2011 hatte der Konzern noch 75.449 Mitarbeiter in der Bilanz). Für 2014 wurden 2,6 Mrd. Euro an liquiden Mitteln erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 2,2 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 177,4 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 12,1 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 15,2 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug 2014 rund 26,6 Prozent und liegt damit immerhin über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 22,90 und 23,17 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2016 748,00 Mio. Euro betragen, 2017 sollen es 824,96 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 4,54 Euro liegen und sich 2017 auf 5,065 Euro steigern. Die Dividende könnte 2016 auf 2,30 Euro und 2017 sogar auf 2,70 Euro je Stück angehoben werden. Der Cashflow je Aktie soll 2016 bei 11,85 Euro und 2017 bei 12,69 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 32,92 Euro betragen und 2017 auf 35,925 Euro anziehen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2016 bei 499,20 Mio. Euro liegen und 2017 auf 562,06 Mio. Euro steigen. Am 12.11.2015 hatte Hochtief einen Gewinnsprung im dritten Quartal angekündigt und sich zuversichtlich zur Erreichung der gesteckten Gewinnziele geäußert. Man peilt weiterhin einen bereinigten Gewinn zwischen 220 und 260 Mio. Euro an. Der Zwischenbericht für die ersten neun Monate Januar bis September brachte bereits einen operativen Konzerngewinn von 190 Mio. Euro. Auch acht Prozent mehr Neuauftragsvolumen sind beachtlich, der Auftragsbestand kletterte mittlerweile auf über 35 Mrd. Euro.

Die Hochtief AG veröffentlicht am 25.02.2016 den Geschäftsbericht für das Jahr 2015 parallel zur Bilanzpressekonferenz – am 11.05.2016 findet die Hauptversammlung in Essen statt.

Unser charttechnischer Ausblick – Haupttrends pausieren

DAX-Future (Kontrakt 03-16)

Zu Beginn der vergangenen Handelswoche zeichnete sich ab, dass die Kurse steigen könnten, was beim DAX-Future zu Zurückhaltung bei den Verkäufen führte. Mit dem Überschreiten der Marke von 9.300 Punkten am Mittwoch wurden aus charttechnischen Gründen diverse Verkaufsgedanken vorerst gänzlich ausgesetzt. Die Handelswoche des DAX-Future endete mit einem Plus von gut 350 Punkten und einem Schlusskurs von rund 9.370 Zählern. Die aktuelle Unterstützung von 9.300 Punkten sollte für die kommenden Handelstage interessant bleiben. Kurse darüber könnten für eine Weiterführung der Erholung sorgen, Kurse darunter gegebenenfalls zur Wiederaufnahme des übergeordneten Abwärtstrends. Als Kerngedanke sollte daher der Fokus auf der Abwärtsseite liegen und Verkäufe unterhalb von 9.300 Zählern sollten in Betracht gezogen werden. Käufe sind aus Sicht des Trendvorteils wenn überhaupt, dann nur aus sehr kurzfristiger Sicht oberhalb von 9.300 Punkten interessant.

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EUR.USD

Relativ schnell rutschte der EUR.USD am Montag der vergangenen Handelswoche unter die Unterstützung 1,1200 und Long-Gedanken wurden aufgrund der angenommenen Konsolidierungsgefahr vorerst ausgesetzt. Im Laufe der Handelswoche schwanke der Markt dann überwiegend um die Unterstützung 1,1100, wobei weder die Long- noch die Short-Seite mit einem nennenswerten Trendvorteil behaftet war. Der Wochenschlusskurs lag im Bereich 1,1130.

Weiterhin ist aufgrund des doch recht starken Aufwärts-Moves von Anfang Februar die Long-Seite interessant, wobei das Währungspaar den Sprung über den aktuellen Widerstand 1,1200 erneut schaffen sollte. Kurse darunter sollten für eine Trading-Pause genutzt werden, da die Short-Seite noch keinen nennenswerten Vorteil innehat. Auf der Long-Seite sind Kurse in Richtung 1,1300 erneut als realistisch einzustufen.

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Bund-Future (Kontrakt 03-16)

Die angenommene Hauptunterstützung von 164,00 Zählern konnte beim Bund-Future in der vergangenen Handelswoche gehalten werden und Käufe waren in der Summe erneut sehr erfolgreich. Die interessantesten Einstiege ergaben Käufe an Unterstützungen. Der Schlusskurs des Bund-Futures war am Freitagabend im Bereich 165,20 Punkte abzulesen. Die aktuelle Hauptunterstützung sollte auch in der kommenden Handelswoche im Fokus bleiben und Kurse darüber sind charttechnisch weiterhin als long zu werten. Dabei sind Kurse in Richtung 166,10 durchaus realistisch. Verkäufe sind vorerst weiterhin weniger interessant.

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S&P-Future (Kontrakt 03-16)

Direkt am Montag der vergangenen Handelswoche stieg der S&P-Future über den richtungsentscheidenden Widerstand von 1.875 Punkten, was vorerst den Blick auf die Short-Seite bremste. Die erwartete Erholung in Richtung 1.900 Punkte setzte ein, das Wochenhoch lag sogar bei 1.935 Punkten. Der Freitagsschlusskurs lag im Bereich 1.913 Punkte und somit gut 50 Punkte höher als in der Vorwoche. Das aktuelle Chartbild zeigt eine etwas größere Seitwärtszone zwischen den Bereichen 1.800 und 1.935 Punkte, in der generell mit erhöhter Vorsicht gehandelt werden sollte. Unter der aktuellen Unterstützung von 1.875 Punkten könnte sich die Short-Seite wieder etwas in den Vordergrund schieben und Kurse in Richtung 1.835 Punkte wären gegebenenfalls realistisch. Die Long-Seite ist aus aktueller Sicht nicht interessant.

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Aktie: Hochtief AG (EUR)

Der Kurs der Hochtief-Aktie verlief in den vergangenen drei Jahren grundsätzlich recht positiv, wobei der Verlauf seit Ende 2014 etwas an Fahrt aufnahm. Von rund 52,50 Euro ging es relativ sauber bis hinauf auf 90,00 Euro, wobei diverse Rücksetzer zu guten Einstiegschancen führten. Nach dem genannten Hoch von 90,00 Euro gab der Wert kürzlich wieder etwas nach und markierte Anfang Februar diesen Jahres ein Zwischentief bei rund 77,00 Euro – um in der vergangenen Woche wieder auf über 85,00 Euro zu steigen. Für weitere Handlungen sollten aktuell zwei Linien im Auge behalten werden. Zum einen zeigte die Vergangenheit, dass die eingezeichnete Trendlinie prinzipiell nicht nachhaltig unterschritten wurde – der Wert blieb sauber im Trend. Zum anderen stellt die Unterstützung von 80,00 Euro einen noch wichtigeren Unterstützungsbereich dar. Kurse darüber könnten weiterhin für diverse Kaufgedanken genutzt werden, wobei neue Hochs als Ziel nicht unrealistisch sind. Ein nachhaltiges Absacken unter die Unterstützung von 80,00 Euro sollte als Warnzeichen gewertet werden und Käufe könnten an Potenzial verlieren.

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