RoboForex DOW Jones Analyse – Pullback oder Fehlausbruch?

Der DOW Jones befindet sich nach seinem Verlaufshoch im Korrekturmodus. Am 23,6er-Retracement setzte am Freitag zumindest eine kurze Gegenbewegung ein. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob diese Gegenbewegung den DOW Jones zu neuen Hochs verhelfen kann oder ob dadurch lediglich die rechte Schulter im Rahmen einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet wird. Diese Formation würde als Trendwendeformation ein Signal für fallende Notierungen in den kommenden Handelswochen liefern.

Übergeordnete Marktsituation DOW Jones – 08.05.2016

Beim DOW Jones wird ebenfalls das Risiko einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation im übergeordneten Tageschart sichtbar. Gleichzeitig lässt sich auf dem Tageschart besonders gut erkennen, welche Auswirkungen eine vollendete SKS-Formation für die künftige Entwicklung beim DOW hätte. Als erstes Kursziel würde das 38,2er-Retracement der Aufwärtsbewegung seit Februar in Frage kommen. Hier könnte die Abwärtsbewegung dann zumindest mittelfristig gestoppt werden. Wie auch beim S&P500 müsste hierfür allerdings die rechte Schulter zunächst noch ausgebildet werden. Die kommende Handelswoche wird also darüber Aufschluss geben, inwieweit das Risiko für eine Trendwendeformation tatsächlich existent ist. Bis dato bleiben die 50er-EMA (rot gestrichelt) und das Tief bei 17.500 Punkten aus Mitte April ein wichtiger Unterstützungsbereich für den DOW Jones und die bullish eingestellten Anleger.

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Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung würde aus technischer Sicht erst bei Kursen oberhalb der Marke von 18.200 Punkten in Betracht kommen. Solange der DOW unter diesem Kursniveau notiert, bieten sich Longeinstiege nicht an. Ob diese Marke über den Sommer nochmals geknackt werden kann, bleibt mindestens fragwürdig. Dafür müsste sich das Marktumfeld nochmals deutlich verbessern, was nach den schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag aber nicht unbedingt wahrscheinlicher geworden ist.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

17.600

17.775

17.545

17.910

17.480

18.040

17.395

18.170

17.235

18.188

17.115

18.285

Ausblick für den DOW Jones:

Der DOW Jones hat am Freitag im Bereich der 50er-EMA kurzfristig Unterstützung gefunden und konnte im späten Handel bis an die obere Begrenzung den Trendkanals ansteigen. Zu Beginn der kommenden Handelswoche müsste ein zügiger Anstieg übe diese Abwärtstrendlinie hinaus erfolgen, um ein bullishes Signal für weitere Kursanstiege zu generieren. Sollte der DOW hingegen unter die 50er-EMA zurückfallen, dürften die untere Trendkanallinie und die 200er-EMA (blau gestrichelt) zügig abgearbeitet werden. Zugewinne wären beim DOW Jones dann zunächst vom Tisch und Anleger müssten sich mit nachhaltig fallenden Notierungen in den kommenden Handelswochen anfreunden.

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RoboForex S&P500 Analyse – Trendwendeformation in Sicht?

Der amerikanische S&P500 konnte in der vergangenen Handelswoche nicht in den Rallymodus zurückkehren und musste erneut Verluste hinnehmen. Trotz der schwachen US-Arbeitsmarktdaten fielen diese Verluste aber auf Wochenbasis moderat aus. Dennoch läuft der S&P500 Gefahr eine Trendwendeformation auszubilden und damit ein bearishes Signal für die kommenden Handelswochen zu liefern.

Marktsituation S&P500 – 08.05.2016

Der S&P500 beendete auch die vergangene Handelswoche mit einem Wochenminus und distanziert sich damit weiter von seinem Zwischenhoch bei 2.110 Punkten. Ob es sich dabei nur um eine kurzfristige Korrektur handelt, die durch in den Markt eintretende Käufer zügig beendet wird, bleibt abzuwarten. „Buy the Dip“ wird dieses Szenario genannt und zeichnet sich dadurch aus, das kleinste Kursrückgänge bereits gekauft werden und eine ausgedehnte Korrektur dadurch vermieden wird. Durch die schwachen Arbeitsmarktdaten und die durchwachsene Berichtsaison ist es allerdings fragwürdig, ob hierfür ein geeignetes Umfeld vorliegt. „Buy the Dip“ liegt nämlich die Auffassung der Marktteilnehmer zu Grunde, dass es nur aufwärts gehen kann. Diese Annahme darf allerdings auf dem derzeitigen Kursniveau zumindest bezweifelt werden.

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„Sell in May“

Der Mai ist gekommen und die Kursrückgänge seit dem 01. Mai befeuern auch das Börsensprichwort „Sell in May and go away“ Weiter heißt es „but remember came back in September“. Es liegt also aus Börsensicht ein ruhiger Sommer vor uns, in dem es sich empfiehlt, an der Seitenlinie zu stehen und auf günstige Einstiegschancen im Herbst zu warten. Statistisch ist dieses Sprichwort durchaus zutreffend und die ersten Handelstage scheinen zu zeigen, dass sich einige Marktteilnehmer dieses Sprichwort durchaus zu Herzen nehmen. Das Potenzial für weitere Kursgewinne scheint durchaus beschränkt zu sein. Dafür hat sich seit Februar zu wenig am wirtschaftlichen Umfeld getan und ökonomische Risiken sind nach wie vor existent. Dennoch notieren die Aktienmärkte durchschnittlich 20 Prozent höher. Dass die Märkte jetzt zum Sommer also etwas Luft ablassen und Gewinnmitnahmen hier und da im Fokus stehen, ist also durchaus logisch und nicht unbedingt einem Börsensprichwort geschuldet. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Märkte auch über die Sommermonate in unterschiedlichen Branchen und Einzeltiteln verschiedenste Chancen bieten. Diese sollte man auch im Sommer nicht völlig außer Acht lassen und die Augen offen halten.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen

Widerstände

2.040

2.061

2.036

2.066

2.021

2.075

2.018

2.083

2.004

2.100

1.993

2.110

Ausblick für den S&P500:

Der SP500 konnte am Freitag im Bereich der 50er-EMA (rot gestrichelt) die Abwärtsbewegung zunächst stoppen und sich zum Wochenschluss etwas stabilisieren. Dennoch besteht übergeordnet die Gefahr einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation und damit das Risiko für eine Trendwendeformation. Um diese Formation endgültig zu bestätigen ist ein Anstieg in der kommenden Handelswoche erforderlich. Dieser Anstieg dürfte allerdings nicht das Kursniveau der Kopf-Bewegung bei 2.110 Punkten erreichen, sondern müsste bei ca. 2.090 Punkten sein Ende finden und erneut eine Abwärtsbewegung aufnehmen. Die endgültige Bestätigung würde dann mit einem Rückfall unter die Nackenlinie bei 2.040 Punkten erfolgen. Hier verläuft zudem das 23,6er-Retracement der Aufwärtsbewegung, was der Nackenlinie eine noch größere Bedeutung verleiht. Sofern dieses Szenario eintrifft, müssten sich Anleger mit weiter fallenden Notierungen beim SP500 anfreunden und Kurse unterhalb der 2.000 Punkte-Marke ins Visier nehmen.

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Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 09. Mai 2016:

Nachdem in den letzten Wochen im Bereich der Wirtschaftsdaten und der Notenbanken ein recht straffes Programm abgespult worden ist, geht es in der kommenden Handelswoche in diesem Bereich etwas ruhiger zu. So stehen beispielsweise am Montag keine nennenswerten oder marktbewegenden Wirtschaftsdaten auf dem Plan der Anleger.

Dienstag, 10. Mai 2016:

In der Nacht von Montag auf Dienstag wird um 03:30 Uhr MEZ der chinesische Verbraucherpreisindex veröffentlicht. Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst den Unterschied im Preis von Waren und Dienstleistungen aus der Perspektive des Verbrauchers. Es ist ein Schlüsselweg um Unterschiede in Erwerbstrends und Inflation in China zu messen. Nach einer Steigerung von 2,3 Prozent im März wird für den April ein Preisanstieg von 2,4 Prozent erwartet. Deutsche Wirtschaftsdaten sind bis zum Freitag Mangelware. Am Dienstag stehen mit der deutschen Handelsbilanz und Zahlen zur Industrieproduktion im März lediglich Daten aus der zweiten Reihe an. Diese werden vor Börseneröffnung um 08:00 Uhr bekannt gegeben und sollten daher, wenn überhaupt Auswirkungen auf den Eröffnungskurs haben.

Mittwoch, 11. Mai 2016:

Am Mittwoch wird es zunächst für die Forex-Händler und den britischen Pfund interessant. Um 10:30 Uhr werden Zahlen zum britischen verarbeitenden Gewerbe (Industrieproduktion) veröffentlicht. Die Industrieproduktion misst die Veränderung in der Gesamtleistung der britischen Manufaktur. Diese bietet einen guten Indikator für die Stärke des Manufaktursektors. Manufakturindustrien machen 80 Prozent der gesamten industriellen Produktion in Großbritannien aus und haben daher eine gewisse Relevanz. Nach einem Rückgang von 1,1 Prozent im Februar wird für den März wieder ein Anstieg der Industrieproduktion von 0,3 Prozent prognostiziert. Weiter geht es um 16:30 Uhr mit der Veröffentlichung des amerikanischen Erdöllagerbestandes. Dieser hat generell ein gewisse Auswirkungen auf die Ölpreise und mehr oder weniger, je nach Einstellung des Marktes, auch auf die Aktienindizes.

Donnerstag, 12. Mai 2016:

Am Donnerstag stehen keine wichtigen Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Lediglich die Bekanntmachung der Bank of England zum künftigen Leitzinssatz könnte für Bewegung an den Devisenmärkten sorgen. Da erneut erwartet wird, dass die BoE den Leitzins bei 0,5 Prozent belässt, dürfte nur eine unerwartete Bekanntmachung für Bewegung sorgen. Bleibt der Leitzins bei 0,5 Prozent dürfte hier wenig Priceaction beim britischen Pfund und den Aktienmärkten vorkommen.

Freitag, 13. Mai 2016:

Am Freitag wird vor Börseneröffnung um 08:00 Uhr das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das I. Quartal 2016 bekannt gegeben. Nachdem das BIP in der Vorperiode noch um 2,1 Prozent ansteigen konnte wird für das I. Quartal 2016 lediglich ein Anstieg von 1,5 Prozent und damit ein leichter Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung erwartet. Weiterhin stehen am Freitag Wirtschaftsdaten aus den USA auf dem Programm. Dabei stehen um 14:30 Uhr MEZ die Einzelhandelsumsätze und der Erzeugerpreisindex im Fokus. Die Kernrate der Einzelhandelsumsätze wird im April mit einem Anstieg von 0,5 Prozent erwartet. Im März lag diese Rate noch bei 0,1 Prozent. Beim Erzeugerpreisindex wird nach einem Rückgang von 0,1 Prozent im März für den April ebenfalls ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent prognostiziert. Allerdings besteht nach den schwachen Arbeitsmarktdaten der Vorwoche auch hier ein Risiko für Enttäuschungen. Anleger sollten dies zumindest im Blick haben um entsprechend darauf reagieren zu können.

Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.