Wochenausblick, 09. Mai 2016

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In der neuen Handelswoche setzt sich die Berichtssaison in den USA und Europa unvermindert fort. Zudem entscheidet die Bank of England am Donnerstag über ihren aktuellen Leitzins. Als Aktie der Woche werfen wir einen Blick auf den Weltmarktführer im Bereich Chemiedistribution – die Brenntag AG.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX bleibt auf 2016er-Basis weiter im Minus – Saisonalität belastet

Der deutsche Leitindex DAX verharrt auf 2016er-Basis weiter deutlich im Minus, derzeit beläuft sich die Jahres-Performance auf -9,6 Prozent. Der Monat Mai gilt nicht gerade als gewinnträchtig und auch der nächste US-Zinsschritt (ob jetzt im Juni oder im September) sowie die US-Wahlen im November sind weitere Unwägbarkeiten. Ein Schließen der Kurslücke vom Jahresanfang sollte dennoch nicht komplett ad acta gelegt werden. Beim DAX standen per Xetra-Schluss 9.851,86 Punkte auf der Kurstafel. Der XDAX notierte dann um 22:15 Uhr mit 9.837,25 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 17.651,26 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.312,01 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.050,63 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1405 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.279,35 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Juli-Kontrakt 45,01 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Donnerstag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 163,82 Zählern. Bundesanleihen bis zu einer achtjährigen Laufzeit notieren mit einem Negativzins. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,26 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (0,15 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 160 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am Montag, den 09.05.2016 Geldmarktinstrumente (Bubill) mit einer sechsmonatigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 3,0 Mrd. Euro (Neuemission), am Dienstag, den 10.05.2016 Kapitalmarktinstrumente (iBund) mit einer Laufzeit bis April 2030 und einem Emissionsvolumen von 1,0 Mrd. Euro (Aufstockung) und am Mittwoch, den 11.05.2016 Kapitalmarktinstrumente (Schatz) mit einer zweijährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 5,0 Mrd. Euro (Neuemission).

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der Nacht zum Montag um 01:50 Uhr die japanische Notenbank das Protokoll ihrer letzten Sitzung ausgibt und um 02:00 Uhr die japanischen durchschnittlichen Nettoeinkommen für den März veröffentlicht werden. Um 03:30 Uhr werden die australischen ANZ- Stellenausschreibungen für den April, um 04:00 Uhr die chinesischen Direktinvestitionen und Devisenreserven im April, um 07:00 Uhr das japanische Verbrauchervertrauen für den April und um 08:00 Uhr der chinesische Leitindex vom Conference Board (auf Jahresbasis) publiziert. Ebenso um 08:00 Uhr werden die Auftragseingänge der deutschen Industrie im März ausgegeben, um 09:15 Uhr folgen die Schweizer Verbraucherpreise für den April. Das Sentix-Investorenvertrauen für den Mai ist um 10:30 Uhr zu bewerten. Um 14:15 Uhr werden die kanadischen Baubeginne für den April und um 15:45 Uhr die wöchentlichen Volumina der EZB-Ankaufprogramme für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Asset Backed Securities (ABS) ausgewiesen. Der US-Arbeitsmarktindex der Fed (Labor Market Conditions Index) für den April wird um 16:00 Uhr publiziert. Über 300 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartals- und ihren Jahresergebnissen, unter anderem legen Brenntag (D), GEA Group (D), Stifel Financial (USA), SAF Holland (D) und QSC (D) Zahlen vor.

Der britische BRC-Einzelhandelsumsatz für den April um 01:01 Uhr und die neuseeländischen Kreditkartenumsätze im April um 01:45 Uhr eröffnen den Dienstag. Um 03:30 Uhr folgen die chinesischen Erzeuger- und Verbraucherpreise für den April. Die Schweizer April-Arbeitslosenzahlen werden um 07:45 Uhr, die deutsche Handels und Leistungsbilanz für den April sowie die Erzeugung im produzierenden Gewerbe für den März werden um 08:00 Uhr publiziert, ebenso die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge für den April. März-Daten zum französischen Staatshaushalt und zur Industrieproduktion sind um 08:45 Uhr zu beurteilen, die zur italienischen Industrieproduktion im März um 10:00 Uhr. Die britische März-Handelsbilanz wird um 10:30 Uhr veröffentlicht, der NFIB Small Business Index April für die USA um 12:00 Uhr. Die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Woche stehen um 14:55 Uhr an, die US-Großhandelslagerbestände für den März sowie die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen im März werden um 16:00 Uhr erwartet. Um 22:00 Uhr publiziert die Reserve Bank of New Zealand (RNBZ) ihren aktuellen Finanzmarktstabilitätsbericht und um 22:30 Uhr werden die wöchentlichen API-Rohöllagerbestände ausgewiesen. Rund 350 Konzerne veröffentlichen ihre Quartals- und Jahresergebnisse, darunter Münchener Rück (D), Nordex (D), ING (NL), Aareal Bank (D), Aurubis (D), Unicredit (I), ThyssenKrupp (D), Walt Disney (USA), Evotec (D), und Hannover Rück (D).

Die britische RICS-Immobilienpreisbilanz für den April leitet um 01:01 Uhr den Mittwoch als Handelstag ein. Die australischen Hypotheken- und Investmentkredite für den März werden um 03:30 Uhr erwartet, der japanische Gesamtwirtschafts- und Koinzidentindex (beide für März) werden um 07:00 Uhr publiziert. Die britische Industrieproduktion und Erzeugung im produzierenden Gewerbe für den März werden um 10:30 Uhr veröffentlicht. Um 11:00 Uhr wird das ifo-Weltwirtschaftsklima für das zweite Quartal ausgegeben und um 13:00 Uhr folgen die MBA-Hypothekenanträge der Woche aus den USA. Die BIP-Schätzung für Großbritannien im April durch NIESR wird um 16:00 Uhr publiziert, die wöchentlichen US-Rohöllagerbestandsdaten der EIA stehen um 16:30 Uhr auf der Agenda der Händler. Das monatliche US-Budget-Statement für den April wird um 20:00 Uhr ausgewiesen. Rund 270 Unternehmen legen ihre aktuellen Quartalszahlen vor, darunter Toyota (J), OMV (A), Vivendi (F), Lanxess (D), Allianz (D), Axel Springer (D), Bilfinger (D), Hochtief (D), Deutsche Telekom (D), Metro (D) und EON (D).

Der Donnerstag beginnt mit dem neuseeländischen Business-Einkaufsmanagerindex für den April um 00:30 Uhr und den neuseeländischen Lebensmittelpreisen für den April. Um 01:50 Uhr werden April-Daten zur japanischen Kreditvergabe sowie Leistungs- und Handelsbilanz veröffentlicht. Die neuen chinesischen Kredite und Daten zur chinesischen Geldmenge M2 im April stehen um 04:00 Uhr zur Bewertung an, um 07:00 Uhr folgt das japanische Eco-Watchers-Sentiment (Umfrage April). Die europäische Session beginnt um 08:45 Uhr mit den französischen Verbraucherpreisen für den April und setzt sich um 11:00 Uhr mit März-Daten zur Industrieproduktion der Eurozone fort. Das Highlight des Handelstages ist der Leitzinsentscheid der Bank of England (BoE) um 13:00 Uhr. Es ist nicht mit einer Veränderung zu rechnen – der Zins wird aller Voraussicht nach bei 0,50 Prozent verbleiben, das Ankaufvolumen im Rahmen des APT-Programms (Asset Purchase Target) bei 375 Mrd. GBP. Ebenfalls um 13:00 Uhr publiziert die Bank of England ihren Quartalsbericht zur Inflation und das Protokoll der geldpolitischen Sitzung. Zu 14:30 Uhr werden die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die US-Im- und Exportpreise für den April und der kanadische NHIP-Hauspreisindex für den März erwartet. Nochmals berichten über 350 Konzerne von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter Zalando (D), Vonovia (D), Shake Shack (USA), BayWa (D), Biotest (D), Manz (D), MLP (D), Rheinmetall (D) und RWE (D).

Der neuseeländische Einzelhandelsumsatz für das erste Quartal steht am Freitag zuerst auf der Agenda der Händler. Um 01:50 Uhr wird die japanische Geldmenge M2 für den April bekanntgegeben. Die deutschen Verbraucherpreise für den April und das deutsche BIP für das erste Quartal stehen um 08:00 Uhr zur Bewertung an. Das französische BIP für das erste Quartal wird um 08:30 Uhr publiziert, die spanischen Verbraucherpreise für den April um 09:00 Uhr. Die französischen neugeschaffenen Stellen ex Agrar für das erste Quartal werden um 09:45 Uhr ausgewiesen, die italienischen Verbraucherpreise für den April und das italienische BIP für das erste Quartal um 10:00 Uhr. Das BIP der Eurozone für das erste Quartal wird um 11:00 Uhr veröffentlicht. Aus den USA kommen um 14:30 Uhr die Erzeugerpreise, der Einzelhandelsumsatz (beide für April) und die Lagerbestände für den März sowie das Konsumklima der University of Michigan für den Mai. Die Statistik von Baker Hughes zur Anzahl der Ölbohrplattformen (Baker-Hughes Oil Rig Count) wird um 19:00 Uhr publiziert. Kurz vor US-Börsenschluss wird um 21:30 Uhr noch der CoT-Bericht der CFTC herausgegeben. Über 150 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartals- und Jahresergebnissen, darunter J.C.Penney (USA), Hapag-Lloyd (D), Salzgitter (D), Schaltbau (D) und Sixt (D).

Brenntag AG – Weltmarktführer im Chemiedistributionsgeschäft

Die Brenntag AG (ISIN: DE000A1DAHH0 – Symbol: BNR – Währung: EUR) ist der Weltmarktführer in der Chemiedistribution, managt komplexe Lieferketten und erleichtert damit Herstellern und Nutzern von Chemikalien den Zugang zu den vielen tausend Produkten und Dienstleistungen der Chemieindustrie. Im Sortiment von Brenntag befinden sich über 10.000 verschiedene Produkte für die etwa 180.000 Kunden des Konzerns. Die Kunden sind unter anderem Groß- und Spezialunternehmen aus den Bereichen Beschichtungen, Körperpflege, Nahrungsmittel, Öl & Gas, Pharma und Trinkwasseraufbereitung – eben alle Unternehmen, die zur Produktion Chemieprodukte benötigen. Das Vorläuferunternehmen von Brenntag wurde 1874 in Berlin als Eiergroßhandelsfirma gegründet. Erst 1912 trat man in das Chemiedistributionsgeschäft ein und benannte sich auch in „Brenntag“ um. 1943 – während des Zweiten Weltkriegs – wechselte der Unternehmensstandort von Berlin nach Mülheim an der Ruhr. Brenntag wächst Jahrzehnt für Jahrzehnt – vor allem auch durch gezielte Akquisitionen – zu einem global Player heran. Erst am 29. März 2010 kam die Aktie der Brenntag AG an die Frankfurter Wertpapierbörse und schon am 21. Juni 2010 wurde sie in den MDAX aufgenommen. Mit mehr als 530 Standorten in 74 Ländern und mehr als 14.000 Mitarbeitern erwirtschaftete die Brenntag AG im Geschäftsjahr 2015 10,3 Mrd. Euro Umsatz und einen Rohertrag von 2,3 Mrd. Euro. Der Konzern teilt seine Geschäfte auf vier Regionen auf: Nordamerika, Lateinamerika, Asien/Pazifik und EMEA. Die Brenntag AG wird durch Steven Holland in der Funktion des CEO geleitet. Karsten Beckmann, Markus Klähn, Georg Müller und Henri Nejade gehören dem Vorstand ebenfalls an. Sie werden durch den Aufsichtsrat unter dem Vorsitzenden Stefan Zuschke kontrolliert. Sitz des Unternehmens ist bis heute Mülheim an der Ruhr.

Bankhaus Lampe, Independent Research, Deutsche Bank, Merrill Lynch, Hauck & Aufhäuser, Warburg Research, Credit Suisse, NordLB, Baader Bank, Exane BNP, Berenberg Bank, Nomura, DZ Bank, UBS, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, HSBC, Commerzbank und Goldman Sachs fertigten seit November 2015 Analysen oder nahmen ein Update ihrer Einstufungen zur Aktie der Brenntag AG vor. Neun Analysten rieten zum Kauf, acht zum Halten des Papiers und zwei Analysten gaben eine Verkaufsempfehlung ab. Die Kurszielspanne reicht von 41,00 Euro (Hauck & Aufhäuser vom 27.04.2016) bis 63,00 Euro (Merrill Lynch vom 03.05.2016). Kumuliert man die Kursziele der 19 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 53,48 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 51,63 Euro aus dem Xetra-Handel.

Die Wertpapiere der Brenntag AG sind im Handelssegment „Prime Standard“ (Regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und gehören heute zum Beispiel Indizes wie dem MDAX, CDAX und vielen weiteren Indizes an. Die Aktien der Brenntag AG befinden sich seit 2012 laut konzerneigenen Angaben zu 100 Prozent im Streubesitz. Derzeit sind 154.500.000 Aktien ausstehend. Aktuelle Informationen zu Stimmrechtsveränderungen finden Anleger am besten in den aktuellsten Stimmrechtsmitteilungen. Die Aktionärsstruktur des Konzerns weist Threadneedle Asset Management als den größten Anteilseigner mit 7,28 Prozent aus, auf den weiteren Plätzen folgen BlackRock mit 5,08 Prozent, Sun Life Financial mit 5,03 Prozent, Oppenheimer Funds mit 3,17 Prozent, Norges Bank mit 3,03 Prozent und Allianz Global Investors mit 3,00 Prozent. Mit jeweils 2,99 Prozent sind die UBS, T.Rowe Price und Newton Management beteiligt, gefolgt von Artisan Partners mit 2,96 Prozent, The Bank of New York Mellon mit 2,92 Prozent und Manning + Napier mit 2,87 Prozent. Der Markt bewertet die Brenntag AG derzeit mit 7,98 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 57,89 Euro im Hoch, 39,86 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 49,75 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren kam eine sehr respektable Performance von rund 94 Prozent zustande.

Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei der Brenntag AG zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 10,3 Mrd. Euro aus (2014: 10,0 Mrd. Euro, 2013: 9,8 Mrd. Euro, 2012: 9,7 Mrd. Euro und 2011: 8,7 Mrd. Euro) aus. Die Umsätze sind demnach Jahr für Jahr gestiegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 549,3 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag 2015 bei -71,5 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2015 365,0 Mio. Euro ausgewiesen (2014 lag der Jahresüberschuss bei 339,3 Mio. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 2,36 Euro. Für 2015 schüttete die Brenntag AG 154,5 Mio. Euro aus – das entspricht einer Dividende von 1,00 Euro je Stammaktie. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 14.000 Mitarbeiter (2011 standen noch 12.950 Mitarbeiter in den Büchern). An liquiden Mitteln wurden für 2015 579,1 Mio. erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 2,6 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 154,5 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 4,3 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 7,0 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2015 rund 38,6 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 11,08 und 11,56 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2016 711,00 Mio. Euro betragen, 2017 sollen es 757,00 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 2,736 Euro liegen und sich 2017 auf 3,00 Euro steigern. Die Dividende könnte 2016 auf 1,05 Euro je Stammaktie angehoben werden und dürfte 2017 sogar bei 1,15 Euro je Stück liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2016 3,575 Euro und 2017 3,752 Euro betragen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 bei 18,62 Euro liegen und 2017 auf 20,44 Euro anziehen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2016 bei 1,53 Mrd. Euro liegen und sich 2017 auf 1,27 Mrd. Euro reduzieren.

Die Brenntag AG gibt am 9. Mai ihren Zwischenbericht für das erste Quartal 2016 aus und veranstaltet ihre Hauptversammlung am 14.06.2016 in Düsseldorf. Weitere Quartalsberichte folgen am 10.08.2016 (Q2) und 09.11.2016 (Q3).

Unser charttechnischer Ausblick – Märkte teilweise weiterhin ohne erkennbaren Vorteil

DAX-Future (Kontrakt 06-16)

Der DAX-Future konnte den Widerstand bei 10.200 Punkten in der vergangenen Handelswoche nicht zurückerobern und somit war auf kurz- und auch mittelfristiger Ebene die Long-Seite vorerst weitestgehend vom Tisch. Mit einer etwas stärkeren Bewegung am Dienstag und dem damit einhergehenden Bruch der Marke von 10.000 Punkten wurden zudem kleinere Trades auf der Short-Seite möglich, welche die vorherigen leichten Verluste auf der Long-Seite mehr als ausglichen. Mit einem Wochentief knapp unter 9.750 Punkten und einem Freitagsschlusskurs im Bereich 9.875 Punkte war die vergangene Handelswoche bisher eine der schwächsten in diesem Jahr. Aktuell lässt sich der DAX-Future aus charttechnischer Sicht recht schwer einschätzen. Weder auf der Long- noch auf der Short-Seite ergibt sich ein nennenswerter Trendvorteil. Eine Schwankungsamplitude zwischen 10.000 und 9.625 Punkten könnte als realistisch angenommen werden. Eine kleine Trading-Pause wäre nicht zwingend verkehrt, um dem Chart die Chance zu geben, ausnutzbarere Informationen hervorzubringen.

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EUR.USD

Mit einem Wochenhoch von gut 1,1600 wurden die angepeilten Wochenziele von 1,1500 und 1,1550 übertroffen, was im Ganzen zu Gewinnen beim EUR.USD führte. Nach dem Erreichen der Hochkurse sackte der Markt dann jedoch etwas ab und endete nahe der 1,1400. Die 1,14er-Marke sollte in den kommenden Tagen im Auge behalten werden. Kurse darüber würden weiterhin für einen Vorteil auf der Long-Seite sprechen und Käufe wären durchaus eine Option. Bei einem Absacken unter diesen Unterstützungsbereich wäre der Vorteil auf der Long-Seite ebenfalls noch nicht ganz vom Tisch, es sollte jedoch mit etwas Vorsicht agiert werden. Erst das Erreichen oder Unterschreiten der Unterstützung knapp über 1,1300 würde den Long-Vorteil relativieren und die Käufe sollten zurückgefahren werden. Die Abwärtsseite ist weiterhin keine Option.

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Bund-Future (Kontrakt 06-16)

Am Montag konnte der Bund-Future noch auf der Short-Seite gewinnbringend gehandelt werden, bevor sich der Markt ab Dienstag mit Schwung über die richtungsentscheidende Marke von 162,75 Punkten bewegte. Short-Trades waren ab diesem Tag somit keine Option mehr. Mit einem Wochenhoch knapp unter der Marke von 164,00 Zählern und einem Wochenschlusskurs nur knapp darunter, war es insgesamt eine starke Handelswoche mit einem Plus von rund 200 Ticks. Das Chart-Bild des Bund-Futures zeigt sich im Ganzen aktuell etwas unsauber, was den Handel trendfolgender Ansätze erschwert. Erhöhte Vorsicht vor erneuten Richtungswechseln ist geboten. Defensiv agierende Händler könnten durchaus eine kleine Handelspause einlegen, bis das Chart-Bild bessere Informationen liefert. Aggressivere Herangehensweisen könnten eine eventuelle Chance auf der Long-Seite testen, Kurse oberhalb von 163,25 Punkten könnten einem Anstieg auf 164,25 Zähler vorausgehen.

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S&P-Future (Kontrakt 06-16)

Am Montag behielten beim S&P-Future noch die Bullen die Oberhand und Käufe konnten mit einem kleinen Gewinn beendet werden. Am Dienstag setzte dann jedoch eine leichte Abwärtswelle ein. Der Bruch der Unterstützung bei 2.062,50 Punkten löste einen Short-Trade in Richtung 2.025 Punkte aus. Da das Wochentief nur knapp über diesem Niveau lag, das wir auch als Wochenziel angepeilt hatten, konnte die Position mit gut 20 Punkten Gewinn geschlossen werden. Der Bereich zwischen 2.025 und 2.062,50 Punkten stellt sich weiterhin als eine Seitwärtsphase dar, in welcher in den kommenden Handelstagen nur bedingt gehandelt werden sollte. Ein ausnutzbarer Vorteil ist hier derzeit nicht zu erkennen. Erst Kurse oberhalb dieses Bereichs könnten erneut zu Chancen auf der Long-Seite führen und etwaige Kurse unterhalb für einen Rutsch in Richtung 2.000 Zähler.

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Aktie: Brenntag AG (EUR)

Die Aktie der Brenntag AG hat sich in den vergangenen Jahren recht gut entwickelt. Allerdings wurden trendfolgende Ansätze auf der Long-Seite im zweiten Halbjahr 2014 und ab April 2015 von Kursrückgängen unterbrochen. Von 2011 an ging es zunächst von rund 20,00 Euro hinauf auf gut 47,00 Euro. Ab dort fiel der Wert das erste Mal etwas stärker bis auf unter 35,00 Euro. Ein erneuter Anstieg führte knapp unter die Marke von 60,00 Euro, wo dann eine zweite Abwärtswelle einsetzte, diesmal in Richtung 40,00 Euro. Ein bisher recht starkes Jahr 2016 ließ den Kurs in den aktuellen Bereich von gut 50,00 Euro steigen. Wie in der Grafik eingezeichnet, steht der Wert charttechnisch jetzt an einer entscheidenden Marke. Sollten die eingezeichnete Abwärtstrendlinie und gleichzeitig der Widerstand bei 52,50 Euro nachhaltig überschritten werden, so wäre ein weiterer Anstieg in Richtung 57,00 Euro durchaus realistisch. Kurse unter diesen Bereichen sind für die Käuferseite nicht unbedingt von Vorteil und auf Käufe sollte vorerst verzichtet werden. Lediglich ein Rücksetzer an die Unterstützung 47,00 Euro könnte eventuell für einen Versuch ausgenutzt werden, eine vorherige erneute Analyse wäre jedoch von Vorteil.

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