In der neuen Handelswoche werden voraussichtlich zunächst der deutsche ifo-Index, aber auch die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland, die Eurozone und die Schweiz, die US-Immobiliendaten sowie eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes aus Asien, Europa und den USA die Märkte bewegen. Als Aktie der Woche werfen wir einen Blick auf das umsatzstärkste Unternehmen der Börsenwelt: Wal-Mart.

Jetzt online lesen unter: https://www.lynxbroker.de/analysen/wochenausblick

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX überwiegend seitwärts

Der deutsche Leitindex DAX bewegt sich übergeordnet seitwärts. Die Handelswoche beendete er mit einem Minus von 0,37 Prozent. Bereits am Donnerstag wurde die Hoffnung, sich endlich oberhalb der wichtigen technischen Schaltstelle von 10.100 Punkten abzusetzen, nicht erfüllt. Ein weiteres Mal prallte der DAX von dieser Marke nach unten ab. Am Freitag schloss er per Xetra-Schluss bei 9.916,02 Indexpunkten. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 9.912,88 Punkten. An der Wall Street beendete der Dow Jones den Handelstag mit 17.500,94 Punkten, die Rekordmarke liegt hier bei 18.351,36 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 4.362,903 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 schloss mit 2.052,32 Zählern, der Rekord beträgt 2.134,72 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,1224 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1.251,98 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Juli-Kontrakt 48,72 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future notierte am Freitag an der EUREX mit einem Schlusskurs von 163,63 Zählern. Bundesanleihen bis zu einer achtjährigen Laufzeit notieren mit einem Negativzins. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,16 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (1,84 Prozent Rendite) liegt derzeit bei 168 Basispunkten. In der neuen Handelswoche begibt die Finanzagentur des Bundes am Montag, den 23.05.2016 Geldmarktinstrumente (Bubill) mit einer einjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 1,5 Mrd. Euro (Neuemission) sowie am Mittwoch, den 25.05.2016 Kapitalmarktinstrumente (Bund) mit einer dreißigjährigen Laufzeit und einem Emissionsvolumen von 1,0 Mrd. Euro (Aufstockung).

Brexit, Fed, Griechenland und Spanien sorgen für Unruhe – Aktienmärkte verzeichnen starke Mittelabflüsse

„Das Rettungspaket für Griechenland am 24. Mai, der Fed-Zinsentscheid am 15. Juni, der Brexit-Showdown am 23. Juni, die Spanienwahl am 26. Juni – die Unwägbarkeiten mehren sich und führen schon jetzt zu starken Mittelabflüssen aus den Aktienmärkten“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Wenigstens die Einschätzung der Terminmärkte zum nächsten US-Zinsentscheid weist eine immerhin noch siebzigprozentige Wahrscheinlichkeit eines unveränderten US-Leitzinses für die Juni-Sitzung der Fed aus“, erläutert Friczewsky. „Erst für den September preist der Terminmarkt eine höhere Wahrscheinlichkeit für das Lager der Zinsbullen ein“, erklärt Friczewsky.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

In der Nacht zum Montag werden um 01:50 Uhr die japanische Handelsbilanz und Güterhandelsbilanz für den April ausgewiesen. Um 04:00 Uhr wird der japanische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Mai erwartet, um 06:30 Uhr der japanische Gesamtwirtschaftsindex für den März. Die europäische Handelszeit wird um 09:50 Uhr mit den französischen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Mai sowie dem Gesamt-Einkaufsmanagerindex (Composite) für den Mai eingeleitet. Die deutschen Pendants folgen um 09:55 Uhr und die für die Eurozone um 10:00 Uhr. Am Nachmittag um 15:45 Uhr werden der US-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Mai und die Volumina der EZB-Ankaufprogramme für Staatsanleihen, Pfandbriefe und ABS veröffentlicht. Um 16:00 Uhr folgt das Verbrauchervertrauen der Eurozone im Mai und um 16:30 Uhr der australische Leitindex des Conference Boards für den Mai. Rund 30 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und Jahresergebnissen, darunter vorwiegend Small- und Microcaps, aber auch Großunternehmen wie Nordex (D) und Big Lots (USA).

Das britische Gfk-Verbrauchervertrauen für den Mai steht am Dienstag um 01:05 Uhr auf der Agenda der Händler. Um 08:00 Uhr stehen das deutsche BIP für das erste Quartal in der zweiten Veröffentlichung sowie die Schweizer Handelsbilanz für den April an. Um 08:45 Uhr wird das französische Geschäftsklima für den Mai ausgegeben, um 10:30 Uhr die Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors in Großbritannien für den April und um 11:00 Uhr die ZEW-Konjunkturerwartungen Mai für Deutschland und die Eurozone. Die Absatzwirtschaftsumfrage der CBI für Großbritannien im Mai folgt um 12:00 Uhr. In Brüssel findet ab 15:00 Uhr das Treffen der Euro-Finanzminister zum griechischen Spar- und Reformpaket statt. In den USA werden um 16:00 Uhr die Verkäufe neuer Häuser im April und der Richmond Fed Index für das verarbeitende Gewerbe im Mai ausgewiesen. Die wöchentlichen API-Rohöllagerbestände werden um 22:30 Uhr publiziert. Rund 60 Konzerne veröffentlichen ihre Quartals- und Jahresergebnisse, darunter Drillisch (D), Hewlett Packard (USA) und Best Buy (USA).

Am Mittwoch werden um 00:45 Uhr die neuseeländische April-Handelsbilanz und um 01:50 Uhr die japanischen Dienstleistungspreise für den März ausgewiesen. Die australische Bauleistung im ersten Quartal wird um 03:30 Uhr ausgegeben. Das deutsche Gfk-Verbrauchervertrauen für den Juni, die britischen nationalen Hauspreise für den Mai und der Schweizer UBS-Konsumindikator für den April sind um 08:00 Uhr zu beurteilen. Um 10:00 Uhr steht der deutsche ifo-Index inklusive aktueller Lagebeurteilung, Geschäftsklimaindex und Geschäftsaussichten für den Mai im Zentrum des Handelsinteresses, zeitgleich werden die italienischen Industrieaufträge und -umsätze für den März veröffentlicht. Die Schweizer ZEW-Konjunkturerwartungen für den Mai folgen um 11:00 Uhr. Um 13:00 Uhr beginnt mit den MBA-Hypothekendaten die nordamerikanische Session, es folgen die US-Güterhandelsbilanz für den April um 14:30 Uhr, der US-Hauspreisindex für den März um 15:00 Uhr und der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) mit dem geldpolitischen Statement der Notenbankführung um 16:00 Uhr. Der wöchentliche US-Rohöllagerbestandsbericht der EIA folgt wie gewohnt um 16:30 Uhr. Die französischen April-Arbeitslosenzahlen werden um 18:00 Uhr veröffentlicht. Rund 90 Unternehmen legen Quartals- und Jahresergebnisse vor, darunter Tiffany & Co. (USA), Guess (USA) und Costco (USA).

Der Donnerstag beginnt mit Meldungen aus Australien zu den privaten Kapitalausgaben im ersten Quartal um 03:30 Uhr. Um 08:00 Uhr stehen die deutschen Im- und Exporte für den April zur Bewertung an. Das spanische BIP für das erste Quartal wird um 09:00 Uhr ausgewiesen, die Schweizer Industrieproduktion im ersten Quartal um 09:15 Uhr und die italienischen Einzelhandelsumsätze für den März um 10:00 Uhr. Um 10:30 Uhr sind eine Reihe britischer Daten zu bewerten, darunter das BIP für das erste Quartal, die BBA-Hypothekengenehmigungen für den April, die Gesamtinvestitionen des Gewerbes im ersten Quartal und der Dienstleistungssektorenindex. Die italienischen Lohninflationsdaten für den April stehen um 11:00 Uhr an. Um 14:30 Uhr werden die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe sowie der US-Auftragseingang für langlebige Güter im April publiziert. Der US-Einkaufsmanagerindex Mai für den Dienstleistungssektor und der Gesamt-Einkaufsmanagerindex (Composite) für den Mai liegen den Händlern ab 15:45 Uhr vor. Um 16:00 Uhr folgen die schwebenden US-Häuserverkäufe im April.

In Japan beginnt der Gipfel der G7-Staats- und Regierungschefs (USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada). Rund 80 Konzerne berichten von ihren Quartals- und Jahresergebnissen, darunter CTS Eventim (D), Seadrill (NO), DollarGeneral (USA) und Royal Bank of Canada (CA).

Die japanischen Verbraucherpreise für den Monat April stehen am Freitag um 01:30 Uhr auf der Agenda der Händler. In der europäischen Handelszeit werden um 08:45 Uhr das französische Verbrauchervertrauen für den Mai und die französischen Verbraucherausgaben im April ausgewiesen. Um 09:00 Uhr folgen die spanischen Einzelhandelsumsätze für den April, um 10:00 Uhr die Schweizer Erwerbstätigenzahl für das erste Quartal sowie die Mai-Daten zum italienischen Verbrauchervertrauen und Geschäftsklima. Das US-BIP für das erste Quartal und die persönlichen Konsumausgaben im ersten Quartal werden um 14:30 Uhr veröffentlicht. Um 16:00 Uhr wird das Konsumklima der University of Michigan für den Mai ausgewiesen, um 19:00 Uhr folgt der Baker Hughes Rig Count (Anzahl der US-Ölbohrplattformen) und um 21:30 Uhr der Commitment of Traders Report der CFTC. Über 30 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen und Jahresergebnissen, darunter C.A.T. Oil (A) und Frontline (BMU).

Wal-Mart Stores Inc. – Das umsatzstärkste Unternehmen der Welt

Wal-Mart Stores Inc. (ISIN: US9311421039 – Symbol: WMT – Währung: US-Dollar) ist ein global tätiges Unternehmen im Bereich Einzelhandel mit dem wohl größten Produktportfolio. Sitz von Wal-Mart ist Bentonville in Arkansas (USA). Sam Walton hat Wal-Mart 1962 gegründet. Er eröffnete den ersten Markt in Rogers, Arkansas – zu diesem Zeitpunkt war er bereits 44 Jahre alt (man kann also in jedem Alter noch mit Projekten durchstarten!). 1967 besaß die Walton-Familie schon 24 Geschäfte, seit 1969 und bis heute firmiert der Konzern als „Wal-Mart Stores Inc.“ Im Jahr 1970 konnte man erstmals Aktien des Unternehmens für 16,50 US-Dollar erwerben, 1972 wurde Wal-Mart dann an der New York Stock Exchange gelistet. Zu diesem Zeitpunkt gab es 51 Märkte und einen Umsatz von 78 Mio. US-Dollar. 1980 durchbrach der Konzern mit 276 Märkten erstmals die Schallmauer von einer Milliarde US-Dollar Umsatz. 1991 expandierte man nach Mexiko, 1992 nach Kanada und 1996 nach China. Heute ist Wal-Mart der umsatzstärkste Konzern der Welt, hat pro Woche 260 Mio. Kunden in weltweit 11.500 Märkten und 2,3 Mio. Mitarbeiter. Das Unternehmen betreibt in 28 Ländern Märkte und in elf Ländern Online-Märkte. 62 Prozent der Umsätze stammen aber weiterhin aus dem Heimatmarkt USA, 26 Prozent sind auf Wal-Mart International zurückzuführen und 12 Prozent kommen von „Sam᾿s Club“, einem Großhandelsmarkt, vergleichbar mit Warehouse Clubs wie Costco oder BJ᾿s Wholesale Club (in Deutschland spricht man auch von C+C-Märkten wie Metro Cash & Carry oder Edeka C&C). Der Konzern wird von Doug McMillon (CEO) geleitet, ferner gibt es die Bereichsvorstände Greg Foran (Walmart U.S.), David Cheesewright (Walmart International), Rosalind Brewer (Sam᾿s Club) und Neil M. Ashe (Global Ecommerce and Technology).

Wells Fargo, Bank of America Merrill Lynch, Credit Suisse, Macquarie, Citigroup, Deutsche Bank, Barclays, JPMorgan, Jefferies, UBS, Goldman, Independent Research, Nomura, RBC Capital und Morgan Stanley fertigten seit Oktober 2015 Analysen oder nahmen ein Update ihrer Einstufungen zur Wal-Mart-Aktie vor. Zwei Analysten rieten zum Kauf, zwölf zum Halten des Papiers und ein Analyst riet zum Verkauf. Die Kurszielspanne reicht von 57,00 US-Dollar (Macquarie vom 15.10.2015) bis 72,00 US-Dollar (Independent Research vom 15.04.2016). Kumuliert man die Kursziele der 14 Analysen (die Analysten von Wells Fargo blieben ein Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 64,14 US-Dollar. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse aber bereits mit 69,20 US-Dollar aus dem Handel.

Die Aktionärsstruktur der Wal-Mart Stores Inc. ist sehr stark diversifiziert. Hauptaktionärin ist mit 45,11 Prozent die Walton Enterprises und 54,89 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. Die größten institutionellen Anteilseigner sind Vanguard Group mit 3,23 Prozent, State Street mit 2,28 Prozent, Berkshire Hathaway mit 1,79 Prozent, BlackRock mit 1,31 Prozent, Dodge & Cox mit 0,99 Prozent, BNY Mellon mit 0,66 Prozent, Blackrock Fund Advisors mit 0,61 Prozent, Bank of America mit 0,60 Prozent, Northern Trust mit 0,57 Prozent und State Farm Mutual Automobile Insurance mit 0,54 Prozent. Der Rest verteilt sich auf rund 1.500 weitere institutionelle Investoren sowie Kleinanleger, größtenteils in den USA. Der Markt bewertet die Wal-Mart Stores Inc. derzeit mit 218,81 Mrd. US-Dollar. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 79,94 US-Dollar im Hoch und 56,30 US-Dollar im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 66,40 US-Dollar. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Performance des Wertpapiers bei rund 20 Prozent. Der Dow Jones schaffte im gleichen Zeitraum fast 40 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei der Wal-Mart Stores Inc. zum 31.01. gemäß US-GAAP in US-Dollar) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 478,6 Mrd. US-Dollar aus (2015: 482,2 Mrd., 2014: 473,1 Mrd., 2013: 466,1 Mrd. und 2012: 443,9 Mrd. US-Dollar). Im Geschäftsjahr 2016 hat der Konzern also den Rückwärtsgang eingelegt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2016 bei 21,6 Mrd. US-Dollar und blieb damit deutlicher hinter den Vorjahren zurück. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 14,7 Mrd. US-Dollar ausgewiesen (2015 hatte der Jahresüberschuss noch 16,4 Mrd. US-Dollar betragen). Im Vergleich zu den Vorjahren verdiente der Konzern wesentlich weniger. 2013 zum Beispiel erzielte man einen Jahresüberschuss in Höhe von 17,0 Mrd. US-Dollar. Das Nettoergebnis je Aktie betrug 4,028 US-Dollar. Für das Geschäftsjahr 2016 liegt die Ausschüttungssumme der Gesellschaft dennoch bei satten 6,3 Mrd. US-Dollar – die Dividende ist in den letzten Jahren weiter angehoben worden. Sie beträgt damit 1,96 US-Dollar je Stammaktie. Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 2,3 Mio. Mitarbeiter (die Jahre zuvor waren es noch jeweils 2,2 Mio. Angestellte). An liquiden Mitteln wurden für 2016 8,7 Mrd. US-Dollar erklärt, das gezeichnete Kapital beträgt 317,0 Mio. US-Dollar und die Verbindlichkeiten werden mit 119,0 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 199,6 Mrd. US-Dollar. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 rund 40,4 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 481,53 und 495,60 Mrd. US-Dollar angeführt. Das EBIT soll 2016 22,18 Mrd. US-Dollar betragen, 2017 sollen es 22,42 Mrd. US-Dollar sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 4,15 US-Dollar liegen und 2017 auf 4,33 US-Dollar steigen. Die Dividende könnte 2016 auf 2,00 US-Dollar je Stammaktie angehoben werden, für 2017 könnte sie sogar bei 2,07 US-Dollar je Stück liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2016 bei 7,197 US-Dollar und 2017 bei 7,702 US-Dollar liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 26,04 US-Dollar betragen und 2017 auf 26,11 US-Dollar anziehen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll sich 2016 auf 43,69 Mrd. US-Dollar belaufen und 2017 auf 47,58 Mrd. US-Dollar ansteigen.

Nur zum Verständnis: Das Fiskaljahr 2016 endete bei Wal-Mart am 31.01.2016. Demnach befindet man sich bei Wal-Mart aktuell im Fiskaljahr 2017. Es kann zunächst verwirrend sein, erst von den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 zu lesen und dann vom 19.05.2016 als Datum für die Zahlen zum ersten Quartal 2017. Am 03.06.2016 findet die Hauptversammlung des Konzerns statt und am 18.08.2016 werden die Zahlen für das zweite Quartal 2017 (Fiskaljahr) veröffentlicht.

Die Quartalszahlen vom 19.05.2016, die deutlich besser ausfielen als erwartet, sorgten für einen enormen Kursanstieg. Die Aktie stieg per Tagesschluss um 9,58 Prozent – das ist ein enormer Tagesanstieg für einen Wert im Dow Jones. Die Umsätze legten allerdings nur um 0,9 Prozent zu und beliefen sich damit auf 115,9 Mrd. US-Dollar. Wer hier auf einen baldigen Kursrückgang spekuliert, könnte richtig liegen.

Unser charttechnischer Ausblick – Vermehrte Seitwärtsphasen sorgen für weniger Handelschancen

DAX-Future (Kontrakt 06-16)

Wie erwartet scheint dem DAX-Future derzeit die Kraft für größere Bewegungen zu fehlen und die vollständige Trade-Zurückhaltung hat sich ausgezahlt. Weder auf der Long- noch auf der Short-Seite hat der Markt nennenswerte Trendbewegungen vollzogen. Das Wochenhoch lag nur knapp oberhalb der 10.000er-Marke und das Wochentief erneut knapp über 9.750 Punkten. Der Wochenschlusskurs lag im Bereich 9.900 Zähler. Die sich offenbar ausbildende Seitwärtsbewegung zwischen 9.800 und 10.100 Punkten sollte auch in den kommenden Tagen zur Vorsicht mahnen, da die Gefahr eines weiteren Pendelns zwischen diesen Marken relativ hoch ist. Ein sinnvoller Trendhandel ist entsprechend kaum umsetzbar. Ein eventueller Ausbruch nach oben oder unten könnte ein erneutes Einsetzen von Trendbewegungen nach sich ziehen, was die Chance auf gewinnbringende Trades gegebenenfalls verbessert. Generell sollte man jedoch weiterhin mit einem erhöhten Maß an Zurückhaltung handeln.

Hier geht es zum Chart!

EUR.USD

Die Annahme, dem EUR.USD fehle die Kraft für einen weiteren Anstieg, hat sich bewahrheitet. Der Markt sackte zeitweise bis unter die Marke 1,1200 ab. Gerade der Mittwoch bot gute Chancen für kleinere Daytrades nach unten. Der Freitagsschlusskurs lag im Bereich 1,1220, etwa 100 Ticks tiefer als in der Vorwoche. Charttechnisch stellt sich die Situation beim EUR.USD aktuell sehr unsauber dar. Mit dem Unterschreiten des Tiefs von Ende April ist die saubere Frequenz steigender Hochs und steigender Tiefs gebrochen, was kein gutes Zeichen für die Long-Seite ist. Käufe sind somit aktuell weniger interessant. Auf der Abwärtsseite könnte es eventuell zu einer weiteren Bewegung in Richtung 1,1100 kommen, wobei dieser Annahme ebenfalls nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Wie in den anderen Märkten auch ist Zurückhaltung nicht zwingend verkehrt.

Hier geht es zum Chart!

Bund-Future (Kontrakt 06-16)

Der Bund-Future brachte in den vergangenen Handelstagen keine weitere Kraft nach oben auf und der Markt sackte in der verkürzten Handelswoche zwischenzeitlich bis kurz vor die Marke von 163,00 Punkten ab. Es konnten fast keine Trades in der angepeilten Long-Richtung umgesetzt werden. Der Schlusskurs von Freitagabend lag im Bereich 163,55 Zähler. Prinzipiell sollte der Markt auch trotz des leichten Absackens in den vergangenen Handelstagen weiterhin von der Long-Seite aus betrachtet werden. Ideal für Käufe wäre ein erneutes Erklimmen des Widerstandes von 163,75 Punkten. Kurse in Richtung 164,25 Zähler wären dann als realistisch einzustufen. Verkäufe sind weiterhin wenig interessant.

Hier geht es zum Chart!

S&P-Future (Kontrakt 06-16)

Die obere wie auch die untere Grenze der angenommenen Seitwärtszone von 2.025 bis 2.062,50 Punkte wurde auch in der vergangenen Handelswoche angelaufen, was die Weiterführung der aktuell vorherrschenden Seitwärtsphase bedeutete. Trotz zweier kleiner Ausbrüche über die Grenzen hinaus wurde somit kein Trade im S&P-Future eingegangen, um den in solchen Phasen häufigen Verlusten vorzubeugen. Der Wochenschluss lag bei rund 2.050 Punkten. Wie in den vorangehenden Handelswochen sollte in der angesprochenen Seitwärtsphase nicht übereilig gehandelt werden, da ein ausnutzbarer Handelsvorteil nur sehr bedingt gegeben ist. Situativ käme eventuell die Long-Seite in Frage, sollte der Markt nachhaltig über 2.062,50 Punkte ausbrechen. Es sollte jedoch prinzipiell weiterhin nicht falsch sein, auf klarere Trends zu warten und in den kommenden Tagen nicht zu handeln.

Hier geht es zum Chart!

Aktie: Wal-Mart Stores (USD)

Der Fünfjahreschart der Aktie von Wal-Mart Stores Inc. teilt sich relativ eindeutig in zwei Phasen: Von Ende 2011 bis Ende 2014 lag der Vorteil des Wertes überwiegend auf der Long-Seite und die Aktie stieg von rund 48,00 bis hinauf auf über 90,00 US-Dollar. Trotz zwischenzeitlicher Seitwärtsphasen hätten Käufe überwiegend gute Chancen gehabt. Seit Anfang 2015 setzte dann eine verhältnismäßig starke Abwärtsbewegung ein, welche den Wert in nur knapp einem Jahr wieder hinab bis auf rund 57,00 US-Dollar brachte. Seit Anfang diesen Jahres setzte erneut eine Aufwärtsbewegung ein und die Wal-Mart-Aktie tendiert wieder um die Marke von 70,00 US-Dollar. Trotz der bisherigen Stärke in diesem Jahr stellt sich das langfristige Chartbild des Wertes noch nicht auf die Käuferseite. Zu stark war die Abwärtsbewegung 2015. Erst Kurse oberhalb von 72,50 beziehungsweise 77,50 US-Dollar würden wieder eher für Käufe sprechen. Etwas kurzfristiger gesehen könnte die Long-Seite jedoch ein gewisses Potenzial haben, Ziele in Richtung 72,50 oder auch 75,00 US-Dollar sind durchaus realistisch. Vorsicht jedoch in Bezug auf sinnvolle Stoppunkte und das Tief der vergangenen Handelswoche.

Hier geht es zum Chart!

Webinare:

23.05.2016 um 19:00 Uhr Zyklenanalyse – Das rechtzeitige Erkennen von Trends an den Märkten

25.05.2016 um 18:35 Uhr Aktie plus Option – Lohnt sich Covered Call Writing für Ihr Depot?

26.05.2016 um 18:30 Uhr Marktteilnehmer und Grundlagen des Trendhandels

30.05.2016 um 19:00 Uhr Marktüberblick Deutschland und US- Indizes + Live Trading am US-Markt

30.05.2016 um 20:15 Uhr Primetime Setups – Wunschanalysen-Zuschauer entscheiden Themen

Kontakt:

E-Mail: service@lynxbroker.de

Telefon: 0800-5969-000 (kostenfrei)

Kundensupport:

Montag bis Donnerstag: 08:00 – 20:00 Uhr

Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr

LYNX – Anlegen mit Vorsprung

Nutzen Sie ab jetzt den technischen Vorsprung des Handelsblatt Testsiegers gegenüber anderen Brokern! Eröffnen Sie Ihr Depot und handeln Sie in Zukunft professionell und günstig über LYNX: https://www.lynxbroker.de

Disclaimer

Soweit wir Ihnen Börseninformationen in unserem Newsletter zur Verfügung stellen, ist dies keine Anlageberatung. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden.

Die in unserem Newsletter enthaltenen Informationen können die auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte anlegergerechter und anlagegerechte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem zuständigen Berater in Verbindung.

Die Inhalte richten sich ausschließlich an Kunden, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.

Rechtlich einzig verbindliches Dokument bei Neuemissionen sowie Investmentfonds ist der jeweilige Verkaufsprospekt.

Wir stellen Ihnen die Informationen trotz sorgfältiger Beschaffung und Bereitstellung nur ohne Gewähr für die Richtigkeit/Vollständigkeit, Aktualität oder Genauigkeit sowie Verfügbarkeit der zum Abruf bereitgehaltenen und angezeigten Börsen- und Wirtschaftsinformationen, Kurse, Preise, Indizes, allgemeinen Marktdaten, Bewertungen, Einschätzungen sowie der sonstigen zugänglichen Inhalte zur Verfügung. Dies gilt auch für Inhalte von Dritten.

Die insbesondere im Zusammenhang mit Produktinformationen dargestellten Sachverhalte dienen ausschließlich der Illustration und lassen keine Aussagen über zukünftige Gewinne oder Verluste zu. Etwaig genannte Konditionen sind als unverbindliche Indikationen zu verstehen und sind abhängig von dem Marktgeschehen am Abschlusstag.

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Redaktionsschluss für den Wochenausblick ist 20:00 Uhr am Sonntag vor dem Erscheinungstermin. Alle Ereignisse die nach dem Redaktionsschluss eintreten könnten die im Wochenausblick getroffenen Meinungen und Annahmen beeinflussen.

Impressum

LYNX B.V. Germany Branch

Hausvogteiplatz 3 -4

10117 Berlin

Deutschland

Zuständige Aufsichtsbehörde

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Graurheindorfer Straße 108

D – 53117 Bonn

und

Marie-Curie-Str. 24-28

D – 60439 Frankfurt am Main

Telefon: +4930303286690

E-Mail: service@lynxbroker.de

Web: www.lynxbroker.de

HRB: 115523 B, Amtsgericht Berlin-Charlottenburg

Geschäftsführer: Rogier Groen, Jeroen Kramer

Ständige Vertreter der Zweigniederlassung und V.i.S.D.P.: Christoph Schoeneberg, Klaus Schulz

Stand: 20.09.2012