Nach dem Bruch des Aufwärtstrends auf Tagesbasis und dem Pullback an die untere Trendkanallinie befindet sich das Währungspaar EUR/USD wieder auf dem Rückzug. Die robusten Arbeitsmarktdaten vom Freitag konnten eine weitere Abwärtsbewegung allerdings nicht verstärken. Im Regelfall haben starke US-Arbeitsmarktdaten die Folge, dass der USD aufgrund einer steigenden Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung stärker notiert. Eine entsprechende Entwicklung blieb am Freitag allerdings aus.
Übergeordnete Marktsituation EUR/USD – 11.07.2016
Das zeigt auch, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung des FED in diesem Jahr aufgrund der starken Arbeitsmarktdaten nicht unbedingt erhöht hat. Zumindest spiegelt dies die Erwartungen des Marktes wider und eben diese Erwartungen sind für die Kursentwicklung entscheiden. Dafür spricht auch die Entwicklung an den Aktienmärkten am Freitag. Die satten Kursgewinne signalisieren, dass der Markt weiterhin davon ausgeht, dass das FED um Janet Yellen auf eine baldige Zinserhöhung zunächst verzichtet. Da die Folgen eines Brexits und der Zustand der italienischen Banken derzeit noch nicht abzuschätzen ist, könnte der Markt mit dieser Annahme durchaus richtig liegen. Yellen hatte in der Vergangenheit bereits betont, dass die Konsequenzen und wirtschaftlichen Folgen eines Brexit´s zunächst abgewartet werden sollen, bevor eine weitere Zinserhöhung erfolgt.
Dennoch dürfte der EUR/USD seine Abwärtsbewegung auch in den kommenden Tagen fortsetzen, da die Gerüchte um weitere geldpolitische Lockerungen der EZB weiterhin an den Finanzmärkten präsent sind. Dies wird dazu führen, dass der Euro weiterhin unter Druck steht und gegenüber dem USD fallende Notierungen aufweisen dürfte.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen
Widerstände
1.1024
1.1059
1.0969
1.1088
1.0934
1.1098
1.0909
1.1112
1.0820
1.1159
Ausblick für den EUR/USD:
Im M30-Chart zeigt sich, dass der EUR/USD durchaus ein Kursniveau erreicht, auf dem ein weiterer Rücksetzer an die unteren Trendlinien wahrscheinlicher wird. Die unterschiedliche Darstellung ergibt sich aufgrund der Verbindung von Höchst- und Tiefstkursen sowie von Schlusskursen auf M30-Basis. Um weitere Abwärtsbewegung zu verhindern, müsste das Währungspaar zunächst über den grünen Bereich hinaus ansteigen und einen Schlusskurs oberhalb der oberen Trendlinie generieren. Erst dann besteht weiteres Potenzial bis an die 50er-, 100er- und 200er-EMA (rot, gelb und blau gestrichelt). Solange das Währungspaar allerdings unter diesen Durchschnittslinien notiert, ist die Wahrscheinlichkeit für fallende Notierungen deutlich höher einzuschätzen. Dementsprechend sollten Anleger sich auch positionieren.
Ausblick für den USD/JPY:
Um nochmal einen anderen Blickwinkel auf die Reaktion des USD auf die Arbeitsmarktdaten zu bekommen, ist oben der Chart zum Währungspaar USD/JPY dargestellt. In der Regel würde ein robuster US-Arbeitsmarkt bzw. ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis dazu führen, dass der USD eine bullishe Aufwärtsbewegung vollzieht. Dieses ist allerdings auch beim USD/JPY ausgeblieben. Auch die Tatsache, dass das Währungspaar an der unteren Trendlinie notiert und eine Aufwärtsbewegung des USD auf Tagesbasis aus technischer Sicht anstehen sollte, konnte keine bullishen Impulse mit sich bringen. Ein Signal, dass an den Aktienmärkten zur Vorsicht mahnen sollte.
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