In der neuen Handelswoche stehen eine Reihe von Verbraucherpreisen und die ZEW-Konjunkturerwartungen auf der Agenda der Händler. Als Aktie der Woche wird das Biotechnologieunternehmen Evotec vorgestellt.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX, Dow Jones und Co. trotz starker US-Arbeitsmarktdaten mit Verlusten zum Wochenschluss

Die Äußerungen der Fed-Mitglieder, die im Protokoll der Fed-Sitzung im Wortlaut öffentlich wurden, haben sich als Belastung für den Markt erwiesen. Die Einschätzung eines „überbewerteten“ US-Aktienmarktes, die Verringerung der Fed-Bilanz und dazu die US-Luftangriffe in Syrien führten am Donnerstag vorerst global zu Kursverlusten. Am Freitag konnten starke US-Arbeitsmarktdaten den Markt überzeugen, doch gegen Handelsende ging den US-Indizes die Luft aus: Dow Jones, NASDAQ 100 und S&P 500 gingen mit negativen Vorzeichen ins Wochenende.

Am Freitag beendete der Deutsche Aktienindex DAX den Handelstag via Xetra mit 12.225,06 Punkten. Das neue Jahreshoch liegt mit 12.375,58 Punkten nur noch wenige Indexpunkte vom Rekordhoch mit 12.390,75 Punkten entfernt. Das Handelsvolumen via Börse Frankfurt und Xetra lag bei 2,748 Mrd. EUR. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.232,77 Punkten, der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.257,50 Zählern. Der Dow Jones schloss mit 20.656,10 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 21.169,11 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.418,37 Punkten, der neue Rekord beträgt 5.479,86 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 beendete die Handelswoche mit 2.355,54 Zählern, der Rekord beträgt 2.400,98 Punkte. Der Euro notierte nach US-Börsenschluss bei 1,0591 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war am Spotmarkt für 1,254,53 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete zum US-Handelsschluss im Juni-Kontrakt 55,24 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Freitag an der EUREX mit 162,60 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,22 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,38 Prozent Rendite) liegt damit bei 216 Basispunkten. In der neuen Handelswoche plant die Finanzagentur des Bundes am Montag (10.4.2017) die Emission von Geldmarktinstrumenten (Bubill) mit einer sechsmonatigen Laufzeit und einem avisierten Emissionsvolumen in Höhe von 2,0 Mrd. Euro. Es handelt sich um eine Neuemission. Außerdem steht für den Mittwoch (12.4.2017) eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (Bund) mit zehnjähriger Laufzeit an. Die mit einem Volumen von 3,0 Mrd. Euro avisierte Auktion ist eine Aufstockung.

USA und China am Verhandlungstisch – Treffen von Trump und Xi

Donald Trump reduziert das derzeitige Handelsverhältnis zu China auf einen Satz: „Wurden nicht fair behandelt“. Zusätzlicher politischer Druck entsteht auch durch die angespannte Lage in Nordkorea. Notfalls plant Trump auch ohne China einen Alleingang. „Sollte der US-Präsident Trump seine im Wahlkampf gemachten Aussagen zum Thema Protektionismus gegen China nicht revidieren oder abmildern, wird der US-Aktienmarkt einem Crash erleiden“, gibt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker, zu bedenken. „Kaufen, wenn die Kanonen donnern – ob dies in der derzeitigen Börsenlandschaft noch funktionieren kann bleibt, fraglich“, ergänzt Friczewsky.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Mit der britischen RICS-Hauspreisbilanz für den März werden am Montag um 01:00 Uhr die ersten volkswirtschaftlichen Daten der neuen Börsenwoche veröffentlicht. Die japanische Handels- und Leistungsbilanz für den Februar wird um 01:50 Uhr publiziert, um 04:00 Uhr folgen die chinesische Geldmenge M2 sowie chinesische Kredite im März. Die japanische EcoWatchers-Umfrage im März und die japanischen Werkzeugmaschinenbestellungen im März werden um 07:00 Uhr ausgegeben. Die europäische Handelszeit startet um 10:00 Uhr mit den italienischen Industrieproduktionsdaten für den Februar. Um 10:30 Uhr wird das Sentix-Investorenvertrauen im April veröffentlicht und am Nachmittag stehen um 14:15 Uhr kanadische Baubeginne im März, sowie um 14:30 Uhr der kanadische Hauspreisindex für den Februar zur Bewertung an. Der US-Fed-Arbeitsmarktbericht (Labor Market Conditions Index) für den März wird um 16:00 Uhr ausgewiesen. Rund 90 Unternehmen, vorwiegend Small- und Microcaps, berichten von ihren aktuellen Zahlen. Von Interesse könnten die Quartalszahlen von LVMH aus Frankreich sein. Im italienischen Lucca treffen sich die G7-Außenminister.

Der Dienstag beginnt um 08:00 Uhr mit deutschen Verbraucherpreisen im März. Französische Verbraucherpreise im März folgen um 08:45 Uhr und um 10:30 Uhr werden Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise im März aus Großbritannien erwartet. Zeitgleich wird auch der britische DCLG-Hauspreisindex für den März ausgewiesen. Die Industrieproduktion für die Eurozone im Februar wird parallel zu den ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone und Deutschland im April um 11:00 Uhr erwartet und um 16:00 Uhr werden die US-JOLTS-Stellenangebote im Februar veröffentlicht. Das US-Budget-Statement für den März wird um 20:00 Uhr publiziert, US-TIC-Kapitalflussdaten für den Februar werden um 22:00 Uhr ausgewiesen und nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche zu bewerten sein. Insgesamt 120 Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahreszahlen. Unter anderem publizieren Ahlers (DE), Bank of the Ozarks (US), Givaudan (CH) und Uzin Utz (DE) ihre neuesten Daten.

Die japanische Kreditvergabe der Banken im März und die japanischen Maschinenaufträge im Februar stehen um 01:50 Uhr am Mittwoch zunächst auf der Agenda der Händler. Aus Spanien werden um 09:00 Uhr Verbraucherpreise für den März erwartet und um 10:30 Uhr werden Arbeitsmarktdaten für Großbritannien im März publiziert. Vor allem die Arbeitslosenrate, die Beschäftigtenzahl und der Durchschnittsverdienstindex im Februar werden von Interesse sein. Die US-MBA-Hypothekendaten der Woche werden um 13:00 Uhr publiziert. Die kanadische Notenbank Bank of Canada (BoC) entscheidet um 16:00 Uhr über ihren Leitzins. Direkt im Anschluss wird das geldpolitische Statement der BoC ausgewiesen, um 16:30 Uhr wird der Bericht zur Geldpolitik publiziert und um 17:15 Uhr beginnt die BoC-Pressekonferenz. Um 16:30 Uhr werden zudem die US-EIA-Rohöllagerbestandaten der Woche vor allem für Händler von WTI-Rohölkontrakten von Interesse sein. Rund 160 Unternehmen, vorwiegend Small- und Microcaps legen ihre neuesten Jahres- und Quartalsergebnisse vor. Mitunter könnten aber folgende Konzerne von Interesse sein, wie Biofrontera (DE), Barry Callebaut (CH), Epigenomics (DE), Fastenal (US), Lloyd Fonds (DE) und Tesco (GB).

Am Donnerstag werden um 01:50 Uhr die japanischen Preise für Unternehmensgüter im März sowie Daten zur Geldmenge M2 im März ausgewiesen. Um 04:00 Uhr folgen chinesische Einzelhandelsumsätze im Februar, die chinesische Handelsbilanz im März, Daten zu den urbanen Investitionen und zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das erste Quartal. Ebenfalls um 04:00 Uhr findet die Pressekonferenz des chinesischen nationalen Statistikbüros statt. Die europäische Session beginnt mit Erzeuger- und Importpreisen für die Schweiz im März. Italienische Verbraucherpreise im März werden um 10:00 Uhr publiziert und um 10:30 Uhr werden die Ergebnisse einer Umfrage der Bank of England zu den Kreditkonditionen veröffentlicht. Am Nachmittag um 14:30 Uhr stehen Erzeugerpreise und Im- und-Exportpreise für die USA im März auf dem Handelskalender. Zeitgleich werden auch die US-Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ausgewiesen. Rund 110 Unternehmen berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk, darunter zum Beispiel Sodexo (FR), SinnerSchrader (DE), Bauer (DE), Citigroup (US) und JPMorgan (US).

Den Anfang am Karfreitag machen um 06:30 Uhr Zahlen zur japanischen Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im Februar, um 10:00 Uhr gefolgt von der italienischen Handelsbilanz für den Februar. Am Nachmittag um 14:30 Uhr stehen US-Einzelhandelsumsätze und Verbraucherpreise im März und das Konsumklima der Universität Michigan für den April an. Um 19:00 Uhr wird die Anzahl der US-Ölbohrplattformen (Rig-Count) von Baker Huges und kurz vor US-Börsenschluss um 21:30 Uhr schließlich der CoT-Berichtder CFTC veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt.

Achtung: Am Karfreitag bleiben die Börsen in Europa und in Nordamerika geschlossen.

Evotec – Pharma- und Biotechnologie aus Hamburg

Die „Evotec AG“ (ISIN: DE0005664809 – Symbol: EVT (Smart/IBIS) – Währung: Euro) ist nach eigenen Angaben ein Wirkstoffforschungs- und Wirkstoffentwicklungsunternehmen. Gemeinsam mit Entwicklungspartnern, die in der Pharma- und Biotechnologiebranche führend sind, bildet Evotec Forschungsallianzen. Zu den so Verbündeten zählen auch akademische Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften (Private Equity). Evotec erbringt unter anderem Leistungen in Form der vergüteten Auftragsforschung, bildet Wirkstoffforschungsallianzen und -partnerschaften und erbringt Leistungen bis hin zur Lizenzierung innovativer Wirkstoffkandidaten. Der Konzern ist weltweit tätig, die Konzernzentrale liegt in Hamburg. CEO des Unternehmens ist Dr. Werner Lanthaler.

Partner, Portfolio und mehr

Evotec verfügt neben modernster Technologie über Expertise in den Forschungsgebieten der Neurowissenschaften, der Schmerz- und Entzündungskrankheiten, der Onkologie, der Infektionskrankheiten und im Bereich des Diabetes und dessen Folgeerkrankungen. Der Hamburger Konzern arbeitet mit bekannten Größen zusammen, unter anderem mit Bayer, Sanofi und Genentech. Entwicklungspartnerschaften bestehen mit Janssen Pharmaceuticals in Bezug auf Alzheimer, mit Sanofi in Bezug auf Diabetes, mit Pfizer in Bezug auf das Forschungsgebiet der Organfibrose und mit Celgene in Bezug auf neurodegenerative Erkrankungen.

Neben dem Hauptsitz Hamburg unterhält Evotec Konzernstandorte in Großbritannien in Abingdon und Manchester, in Deutschland in Göttingen und München, in den USA in San Francisco, Branford, Princeton, Watertown und Kalamazoo und in Frankreich in Toulouse.

Meilenstein in Allianz mit Sanofi erreicht

Die Zusammenarbeit mit Sanofi trägt Früchte: Im Bereich Diabetes kann Evotec durch den präklinischen Nachweis Umsatzerlöse in Höhe von 3 Mio. Euro verbuchen. Die Evotec-Sanofi-Allianz stammt aus dem August 2015. Zweck der Partnerschaft war es, einen Therapieweg zum Ersatz von Betazellen zu finden. Die Betazellen sollen aus menschlichen Stammzellen gewonnen werden.

Analysen zur Aktie von Evotec

Die Analysten von Berenberg, Bankhaus Lampe, Deutsche Bank, DZ Bank und Oddo Seydler haben seit November 2016 Analysen zur Evotec-Aktie gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 6,50 Euro (Bankhaus Lampe vom 30.11.2016) bis 9,50 Euro (Oddo Seydler vom 29.3.2017 und Berenberg vom 28.3.2017). Kumuliert man die Kursziele dieser vier Analysen (die Analysten der Deutschen Bank blieben ein Kursziel schuldig), so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 8,325 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 9,935 Euro aus dem Xetra-Handel. Von Seiten der Analysten ist das Potenzial damit als ausgeschöpft zu bezeichnen. Jedoch werden die Researchhäuser jetzt ihre Einstufungen und Ansichten überprüfen müssen, da sich unter anderem wegen der aktuellen Umsatzerlöse durch Zahlungen von Sanofi Änderungen ergeben.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

Der Markt bewertet die Evotec AG derzeit mit rund 1,46 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 9,944 Euro im Hoch und 3,10 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 5,50 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Performance bei rund 245 Prozent. Damit fällt der Performancevergleich mit dem TecDAX nicht schwer – Evotec ist ein klarer Outperformer. Die Performance des TecDAX im gleichen Zeitraum ist – mit rund 163 Prozent – aber auch nicht zu verachten.

Die größten Anteilseigner sind Novo A/S mit 10,10 Prozent, Roland Oetker Investment Verwaltungsgesellschaft mit 9,16 Prozent, die Deutsche Asset Management Investment GmbH mit 3,82 Prozent, Norges Bank mit 2,96 Prozent, BVF Partners mit 2,68 Prozent und Allianz Global Investors mit 2,00 Prozent. Das Evotec-Management hält rund 1 Prozent der Anteile.

Insgesamt sind 146.569.410 Inhaberstammaktien ausstehend. Der erste Handelstag der Evotec-Aktie war der 10.11.1999. Der Ausgabepreis lag bei 13,00 EUR, der erste festgestellte Kurs bei 24,00 EUR – es ist somit noch viel zu tun, um die Aktie erneut dorthin zu bewegen. Evotec ist Mitglied im TecDAX (Prime Standard Börsensegment der Frankfurter Wertpapierbörse).

Fundamentaldaten zur Aktie von Evotec

Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei der Evotec AG zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 164,5 Mio. Euro aus (2015: 127,7 Mio. Euro; 2014: 89,5 Mio. Euro; 2013: 85,9 Mio. Euro; 2012: 87,3 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2016 bei 33,0 Mio. Euro. Das Zinsergebnis lag 2016 bei einem Minus von 600.000 Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 27,5 Mio. Euro ausgewiesen (2015 lag der Jahresüberschuss bei 16,5 Mio. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,20 Euro. Evotec schüttet keine Dividende aus. Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 1.072 Mitarbeiter. An liquiden Mitteln wurden für 2016 83,9 Mio. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 213,0 Mio. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 133,1 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 137,4 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 351,4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 rund 61,1 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 190,00 Mio. beziehungsweise 218,49 Mio. Euro angeführt. Das EBIT soll 2017 28,36 Mio. Euro betragen, 2018 sollen es 32,00 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 0,16 Euro liegen und sich 2018 auf 0,17 Euro steigern. Evotec plant bisher keine Dividendenzahlungen. Der Cashflow je Aktie soll 2017 bei 0,19 Euro und 2018 bei 0,23 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll im Jahr 2017 1,70 Euro betragen und 2018 auf 2,05 Euro anziehen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll 2017 bei 120,28 Mio. Euro liegen und sich in 2018 auf 136,25 Mio. Euro erhöhen.

Evotec legt am 10.5.2017 die Quartalsmitteilung Q1 2017 vor, am 14.6.2017 findet die Hauptversammlung statt und am 10.8.2017 erfolgt der Bericht zum ersten Halbjahr 2017.

Unser charttechnischer Ausblick – Märkte in Lauerstellung

DAX-Future (Kontrakt 06-17)

Direkt am Montag konnte der DAX-Future ein erneutes Hoch ausbauen, im Laufe der Handelswoche wanderte er dann allerdings leicht abwärts. Die genannte Unterstützung von 12.200 Punkten agierte, wie erwartet, als Hauptunterstützung. Mehrfache Käufe nach Rücksetzern ermöglichten verschiedene kleine Gewinne. Mit dem Schlusskurs des Marktes im Bereich knapp unter der Marke von 12.250 Zählern zeigte sich der DAX-Future, trotz des kleinen Abschlags aus Wochensicht, weiterhin von seiner starken Seite. Auch in der kommenden Handelswoche sollten Kurse oberhalb von 12.200 eher für die Aufwärtsseite sprechen. Käufe wären nach wie vor interessant. Auch weitere Hochs oder sogar das Erreichen der Vorwochenhochs sind nicht auszuschließen. Ein erneutes nachhaltiges Absacken unter die Unterstützung von 12.200 Punkten würde das Aufwärtsbild leicht eintrüben, wodurch Käufe vorerst etwas uninteressanter werden würden. Je nach Volatilitätssituation könnten vorsichtige Shortversuche unterhalb von 12.200 Punkten Früchte tragen – jedoch mit erhöhter Vorsicht und einem defensiven Setup.

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

EUR.USD

Von Montag bis Donnerstag schob sich der EUR.USD in einer recht engen Spanne hin und her, dabei boten sich wenig Chancen für Handlungen. Eine erwartete leichte Erholung für Verkäufe in Richtung 1,0700 beziehungsweise 1,0750 setzte nicht ein. Zum Freitag brach der Markt dann mit etwas Kraft aus der Wochenschiebezone aus und ein defensiv angesetzter Shorttrade brachte einen kleinen Gewinn. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 1,0580 und damit in etwa 70 Ticks tiefer als der Vorwochenschlusskurs. Von Ende Februar bis Anfang März diesen Jahres hatte sich eine Schiebezone im Bereich zwischen den Grenzen 1,0625 und 1,0525 aufgebaut. Jetzt könnte sich der EUR/USD erneut in diesem Bereich aufhalten und sich gegebenenfalls wieder etwas unentschieden zeigen. Mit dieser Beobachtung im Hinterkopf wären somit Trades mit einer eher defensiveren Einstellung einzugehen. Das Erreichen des unteren Bereichs der genannten Zone – die Unterstützung 1,0525 – wäre aktuell ein realistisches Ziel. Nachhaltige Kurse oberhalb von 1,0625 könnten zu einer leichten Erholung führen, wobei aus aktueller Sicht Aktionen auf der Longseite eher weniger Vorteile bieten sollten.

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Bund-Future (Kontrakt 06-17)

Gleich am Montag zeigte sich der Bund-Future von der Longseite und das angenommene Wochenziel konnte direkt erreicht werden. Durch die gezeigte Stärke boten sich dann im Laufe der Handelswoche erneut interessante Einstiege in Aufwärtsrichtung, die mehrheitlich mit interessanten Gewinne geschlossen werden konnten. Der Schlusskurs zum Freitagabend lag im Bereich 162,80 und somit rund 130 Ticks höher als im Vergleich zum Vorwochenschlusskurs. Der Markt steht jetzt kurz vor seinen Hochs von Ende Februar und es wird interessant, wie er darauf reagiert. Aus Daytradingsicht könnten Kurse oberhalb von 162,25 für Käufe lohnend sein und auf Swingtradingbasis wären Käufe bis hinab zur Unterstützung von 161,75 durchaus interessant. Ein Durchbruch in Richtung 163,25- beziehungsweise bis zur 163,50-Punkte-Marke könnte als realistisch gewertet werden. Sollte der Markt nachhaltig durch die oben genannten Unterstützungen durchbrechen, wird die Kaufseite vorerst uninteressant. Verkäufe sind aus aktueller Sicht noch keine Option.

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S&P-Future (Kontrakt 06-17)

Der S&P-Future schwankte in der vergangenen Handelswoche mehr oder weniger seitwärts und ein klarer Trend konnte weder nach oben noch nach unten ausgebaut werden. Das Wochenhoch lag am Mittwoch im Bereich 2.375,00 und damit rund fünf Punkte unter dem angepeilten Ziel. Das Wochentief lag im Bereich 2.337,00 und der Wochenschlusskurs lag nahe der Hauptunterstützung 2.350,00. Durch die Tendenzlosigkeit wurden nur wenige Trades ausgelöst und brachten nur minimale Gewinne. Mit dem Blick auf die letzten Handelswochen im S&P-Future zeigt sich mehr und mehr ein Bild ohne nennenswerten Trendvorteil. Gerade durch die vergangene, seitwärts gerichtete Handelswoche wird diese Annahme unterstützt. Vorerst sollte mit etwas Vorsicht agiert werden, da die Aufwärts- wie auch die Abwärtsseite einen Trend ausbauen könnten. Für die Longseite stellt sich der Bereich 2.368,50 in den Weg und gilt aus aktueller Sicht als Hauptwiderstand. Sollte der Markt erneut die Kraft aufbringen können, diesen nachhaltig zu überschreiten, könnten Käufe wieder höhere Relevanz bekommen. Demgegenüber könnte ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung von 2.331,25 den Vorteil etwas klarer auf die Abwärtsseite bringen, Kurse in Richtung 2.315,00 wären dann denkbar. Aktuell sollte jedoch abgewartet werden, wie der Markt mit dem Bereich 2.350,00 umgeht.

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Aktie: Evotec AG (EUR)

In der Zeit zwischen 2012 bis Mitte 2016 tendierte die Aktie der Evotec AG meistens seitwärts und beständige Trendtrades konnten nur bedingt umgesetzt werden. Trotz dieser nahezu richtungslosen Bewegung verdoppelte sich der Wert vom Tief im Bereich von 2,00 Euro bis auf rund 4,00 Euro. Seit Mitte 2016 setzte eine erst langsame und dann immer schnellere Aufwärtsbewegung ein, die in den vergangenen zwei Handelswochen in der Volatilität stark zulegte. Das aktuelle Hoch liegt nur knapp vor der Marke von 10,50 Euro, das bedeutet eine Performance des Wertes von 150 Prozent. Der aktuelle Schlusskurs der Vorwoche liegt nur knapp unter der Marke von 10,25 Euro und passt damit sehr deutlich zum aktuellen Aufwärtsmove. Aus charttechnischer Sicht stehen die Zeichen prinzipiell klar weiter auf Grün und Käufe sind durchaus denkbar. Ideal für Einstiege wäre ein leichter Rücklauf des Wertes. Jedoch ist generell zu beachten, dass einer starken Bewegung auch eine nicht zu vernachlässigende Gegenbewegung folgen könnte, was sich in einem geeigneten Risiko- und Moneymanagement widerspiegeln sollte. Eine im Verhältnis allzu große Position sollte gepaart mit einer aggressiven Einstiegsstrategie nicht zwingend umgesetzt werden. Verkäufe sind aus aktueller Sicht nicht nötig.

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