In der neuen Handelswoche werden unter anderem das Fed-Beige-Book, eine Reihe von US-Immobiliendaten und Einaufsmanagerindizes publiziert. Als Akte der Woche wird der Luxusgüter-Konzern LVMH vorgestellt.
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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
DAX rund um Ostern mit Schwächen – S&P 500 wirkt technisch angeschlagen
Der DAX schob sich vor den Osterfeiertagen mühsam seitwärts bis abwärts. Dabei hat er die Kurslücke bis dato als Unterstützungsszenario nutzen können. Das Tief vom Dienstag (11.4.2017) mit 12.049,93 Punkten lag nur knapp oberhalb der noch offenstehenden Kurslücke von 12.045,29 Punkten bis 11.996,35 Punkten. In den USA fiel der breit gefasste Marktindex S&P 500 am Donnerstag sogar unter seine 50-Tage-Linie. Auch Dow Jones und NASDAQ 100 schlossen am Donnerstag im roten Bereich. Der Deutsche Aktienindex DAX beendete am Donnerstag den Handel via Xetra mit 12.109,00 Punkten. Damit entfernt er sich Schritt für Schritt vom Jahreshoch bei 12.375,58 Punkten und dem Rekordhoch bei 12.390,75 Punkten. Das Handelsvolumen via Börse Frankfurt und Xetra lag bei 2,756 Mrd. EUR. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 12.088,23 Punkten, der FDAX notierte zum Handelsschluss an der EUREX mit 12.112,00 Zählern. Der Dow Jones schloss mit 20.636,92 Punkten, die Rekordmarke liegt bei 21.169,11 Punkten. Der NASDAQ 100 notierte zum Handelsschluss bei 5.399,20 Punkten, der neue Rekord beträgt 5.479,86 Punkte. Der Marktindex S&P 500 schloss mit 2.349,01 Zählern, der Rekord beträgt 2.400,98 Punkte (die Schlusskurse der drei US-Indizes stammen vom Donnerstag, am Ostermontag wurde in den USA aber bereits wieder gehandelt). Der Euro notierte am Ostermontag nach dem US-Börsenschluss bei 1,0644 US-Dollar. Eine Feinunze Gold war zur gleichen Zeit am Spotmarkt für 1.284,47 US-Dollar zu haben, Rohöl der Nordseesorte Brent kostete im Juni-Kontrakt 55,43 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future schloss am Donnerstag an der EUREX mit 163,64 Zählern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen liegt aktuell bei 0,18 Prozent. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen Bunds und zehnjährigen US-Staatsanleihen (2,25 Prozent Rendite) liegt damit bei 207 Basispunkten. In der neuen Handelswoche plant die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch, den 19.04.2017 eine Auktion von Kapitalmarktinstrumenten (Bund) mit dreißigjähriger Laufzeit an. Die mit einem Volumen von 1,0 Mrd. EUR avisierte Auktion ist eine Aufstockung.
US-Markt technisch angeschlagen
„Der S&P 500 kippt seit Trumps Wahl erstmals per Tagesschluss unter seine 50-Tage-Linie (MA)“, merkt Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker, an. „Trump hat bis heute keinen großen Wurf gelandet und die derzeitige geopolitische Entwicklung ist zudem besorgniserregend. Unter Umständen könnte es sinnvoll sein, ein wenig Geld vom Tisch zu ziehen oder sich abzusichern“, ergänzt Friczewsky.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Der Dienstag beginnt um 03:30 Uhr mit dem chinesischen Hauspreisindex für den März. Zeitgleich wird das Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia (RBA) publiziert. Aus den USA werden um 14:30 Uhr Baubeginne und Baugenehmigungen für den März und um 14:55 Uhr die US-Redbook-Einzelhandelsumsätze der Woche ausgegeben. Doch vor allem die weiteren US-Daten mit der Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung (beide für März) um 15:15 Uhr und dem NAHB-Hauspreisindex für den März um 16:00 Uhr werden von zentralem Marktinteresse sein. Nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche zu bewerten sein. Insgesamt 50 Unternehmen berichten von ihren Quartals- und Jahreszahlen. Unter anderem publizieren Bank of America (US), Johnson & Johnson (US), Goldman Sachs (US) Philip Morris (US), Charles Schwab (US) und United Health Group (US) ihre neuesten Daten.
Die italienische Handelsbilanz für den Februar um 10:00 Uhr, sowie die Handelsbilanz für die Eurozone im Februar parallel zu den Verbraucherpreisen der Eurozone im März um 11:00 Uhr stehen am Mittwoch zunächst auf der Agenda der Händler. Die US-MBA-Hypothekendaten der Woche werden dann um 13:00 Uhr und die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche um 16:30 Uhr veröffentlicht. Schließlich gilt es noch den Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, das so genannte Beige Book, um 20:00 Uhr zu beurteilen. Rund 100 Unternehmen legen ihre neuesten Jahres- und Quartalsergebnisse vor. Unter Umständen könnten aber folgende Konzerne von besonderem Interesse sein, wie Qualcomm (US), US Bancorp (US), Morgan Stanley (US), American Express (US), BlackRock (US) und eBay (US).
Am Donnerstag wird die japanische Handelsbilanz für den März um 01:50 Uhr ausgewiesen. Deutsche Erzeugerpreise im März laufen zu Beginn der europäischen Session um 08:00 Uhr über die Ticker. Um 14:30 Uhr werden die US-Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe und der US-Philadelphia-Fed-Index für den April publiziert. Das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im April gilt es um 16:00 Uhr zu beachten. Nochmals rund 100 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen, darunter zum Beispiel Visa (US), Verizon (US), Bank of New York Mellon (US), Blackstone (US) und Mattel (US).
Am Freitag wird der japanische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im April von Nikkei in der asiatischen Handelszeit um 03:30 Uhr publiziert, um 06:30 Uhr wird der Dienstleistungsindex für den Februar ausgewiesen. Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und Composite (Gesamt) sind um 09:00 Uhr für Frankreich, um 09:30 Uhr für Deutschland und um 10:00 Uhr für die Eurozone von zentralem Marktinteresse. Um 10:00 Uhr werden zeitgleich die Schweizer ZEW-Konjunkturerwartungen für den April, die italienischen Industrieaufträge und Industrieumsätze im Februar und die Leistungsbilanz für die Eurozone im Februar veröffentlicht. Einzelhandelsumsätze für Großbritannien im März sind um 10:30 Uhr zu beachten, um 14:30 Uhr folgen kanadische Einzelhandelsumsätze im Februar und Verbraucherpreise im März. Aus den USA erwarten die Händler um 15:45 Uhr den Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für April und seine Pendants für den Dienstleistungssektor und Composite (Gesamt). Um 16:00 Uhr werden die US-Verkäufe bestehender Häuser im März publiziert. Um 19:00 Uhr wird die Anzahl der US-Ölbohrplattformen (Rig-Count) von Baker Huges und kurz vor US-Börsenschluss um 21:30 Uhr schließlich der CoT-Berichtder CFTC veröffentlicht. Die grafisch aufbereiteten COT-Daten bekommen Anleger auf der Seite Commitments of Traders Report von LYNX tagesaktuell zur Verfügung gestellt. Mehr als 20 Unternehmen berichten von ihrem aktuellen Zahlenwerk, darunter zum Beispiel General Electric (US), Honeywell (US), Schlumberger (US) und Rockwell Collins (US).
LVMH – Pariser Multi-Milliarden-Luxuskonglomerat
Die „LVMH“ (ISIN: FR0000121014 – Symbol: MC (SBF) – Währung: EUR) ist ein Luxusgüter-Konzern oder vielmehr ein Luxusgüter-Konglomerat. Unter dem Dach von LVMH befinden sich mittlerweile 70 Luxus- und Premiummarken. Der Konzern ist in die Segmente Wein und Spirituosen, Mode und Lederartikel, Parfüm und Kosmetik, Uhren und Schmuck sowie die Segmente weitere Einzelhandelsprodukte und andere Beteiligungen untergliedert. LVMH steht für einen Umsatz von 37,6 Mrd. Euro im Jahr 2016, hat über 3.940 Geschäfte und beschäftigt rund 134.000 Mitarbeiter. Die Konzernzentrale liegt in Paris. CEO des Unternehmens ist Bernard Arnault, der die Firma nicht nur leitet, sondern auch dem Aufsichtsrat vorsitzt und die Mehrheit der Aktien hält.
LVMH – ein Portfolio mit weltbekannten Marken
Die Premium- und Luxusgüter-Marken im Portfolio von LVMH haben nahezu alle Rang und Namen, angefangen mit den Marken, für die das Kürzel „LVMH“ steht: Louis Vuitton, Moët & Chandon und Hennessy. Dazu kommen die Champagner-Marken Dom Pérignon, Krug und Veuve Clicquot oder die Luxusuhren von Bvlgari, Hublot und TAG Heuer. Produkte für Damen machen den Großteil des Geschäfts von LVMH aus, etwa mit Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Fendi oder Givenchy.
Analysen zur Aktie von LVMH
Die Analysten von Barclays, Berenberg, Bernstein, Credit Suisse, Deutsche Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, HSBC, JPMorgan, Macquarie, Morgan Stanley, RBC Capital, Société Générale, S&P Global und UBS haben im Jahr 2017 Analysen zur Aktie von LVMH gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 210,00 Euro (RBC Capital vom 28.3.2017) bis 235,00 Euro (Bernstein vom 11.4.2017). Kumuliert man die Kursziele dieser 15 Analysen – die Analysten der Deutschen Bank blieben ein Kursziel schuldig – ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 222,27 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 208,85 Euro aus dem Handel an der Euronext Paris. Von Seiten der Analysten könnte damit noch Potenzial vorhanden sein.
Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur
Der Markt bewertet LVMH derzeit mit rund 105,91 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 213,50 Euro im Hoch und 130,55 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 165,50 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Performance bei rund 82 Prozent. Damit fällt der Performancevergleich mit dem französischen Leitindex CAC 40 nicht schwer, der im gleichen Zeitraum mit rund 57 Prozent schwächer abgeschnitten hat.
Der größte Anteilseigner ist mit 46,7 Prozent die Arnault Family Group, 34,4 Prozent der Aktien werden von institutionellen Anlegern gehalten, nur 5 Prozent von Privatanlegern und 13,1 Prozent von französischen Institutionellen. Die Gesellschaft selbst hält 0,80 Prozent der Anteile.
Die Aktie von LVMH ist an der französischen Börse, der Euronext Paris, gelistet und ist Mitglied im CAC 40, dem DJ Euro Stoxx 50, dem MSCI Europe und dem FTSE Eurotop 100.
Fundamentaldaten zur Aktie von LVMH
Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei LVMH zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 37,6 Mrd. Euro aus (2015: 35,7 Mrd. Euro; 2014: 30,6 Mrd. Euro; 2013: 29,1 Mrd. Euro; 2012: 28,1 Mrd. Euro). Seit Jahren verzeichnet der Konzern steigende Umsätze. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für das Jahr 2016 bei 6,5 Mrd. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2016 4,0 Mrd. Euro ausgewiesen (2015 lag der Jahresüberschuss bei 3,6 Mrd. Euro; 2014 mit 5,6 Mrd. Euro jedoch wesentlich höher). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 7,92 Euro. LVMH schüttete in 2016 2,0 Mrd. Euro in Form von Dividenden aus. Die Dividende für 2016 liegt bei 4,00 Euro. Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 134.476 Mitarbeiter. Für 2016 wurden 3,5 Mrd. Euro an liquiden Mitteln erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 26,4 Mrd. Euro angesetzt und die Verbindlichkeiten werden mit 31,7 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 59,6 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug für 2016 rund 46,8 Prozent. In den Bilanzprognosen werden Umsätze in Höhe von 40,40 Mrd. für 2017 und 42,63 Mrd. Euro für 2018 angeführt. Das EBIT soll 2017 7,70 Mrd. Euro betragen, 2018 sollen es 8,37 Mrd. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 9,16 Euro liegen und sich 2018 auf 10,05 Euro steigern. Die Dividende könnte im Jahr 2017 bei 4,50 Euro liegen und sich 2018 bei 4,88 Euro einpendeln. Der Cashflow je Aktie soll 2017 bei 13,08 Euro und 2018 bei 14,30 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2017 bei 57,22 Euro liegen und 2018 auf 62,7 Euro anziehen. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2017 bei 2,23 Mrd. Euro liegen und sich im Folgejahr 2018 auf 182,40 Mio. Euro erheblich reduzieren.
Unser charttechnischer Ausblick – Indizes mit leichten Abschlägen
DAX-Future (Kontrakt 06-17)
Der DAX-Future kämpfte in der vergangenen Handelswoche mit der richtungsentscheidenden Marke von 12.200 Zählern, wobei sich lediglich am Montag die Kurse dauerhaft über dieser Marke halten konnten. Die favorisierte Longrichtung war somit schnell vom Tisch und Käufe wurden kaum umgesetzt. Das Wochentief lag am Dienstag im Bereich 12.070 Punkte, das Wochenhoch am Montag nur knapp vor der Marke von 12.300 Punkten. Der Wochenschlusskurs zum Donnerstagabend lag direkt auf der eingezeichneten Unterstützung von rund 12.130 Punkten. Der April ist aktuell leicht im Abwärtsmodus, der aus charttechnischer Sicht eher als Konsolidierung zum übergeordneten Aufwärtstrend gewertet werden sollte. Bisher zeigen sich die Abwärtstage zu kraftlos, um von einer nachhaltigen Trendwende ausgehen zu können. Entscheidend für weitere Handlungen sollte in den kommenden Tagen die Unterstützung von 12.130 Punkten sein. Kurse darunter würden den Markt erneut in den Handelsbereich aus dem März versetzen, der eine Seitwärtszone darstellte. Eine erneute Tendenzlosigkeit könnte die Folge sein und ein interessanter Trendvorteil wäre kaum vorhanden. Kurse oberhalb der 12.130 Punkte könnten gegebenenfalls für Käufe genutzt werden, wobei der Markt eventuell erst mit dem Bruch der 12.220 Punkte etwas mehr Fahrt aufnehmen könnte. Bedingt durch den fundamentalen Hintergrund der Osterferien wäre es prinzipiell nicht falsch, klarere Signale für gewinnbringende Handlungen abzuwarten.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
EUR.USD
Nur kurz konnte der EUR/USD in der vergangenen Handelswoche über den Widerstand von 1,0625 springen. Ein sofortiger Abverkauf dieses Longausflugs signalisierte jedoch die zuvor angesprochene Tendenzlosigkeit des Marktes. Die Zurückhaltung mit Handlungen machte sich bezahlt, denn eine nachhaltige Trendausnutzung war nicht möglich. Vielmehr pendelte das Währungspaar um die Marke von 1,0625 und auch der Schlusskurs der Handelswoche lag nur knapp unter diesem Bereich. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entscheidet. Kurse zwischen den Grenzen 1,0625 und 1,0525 sollten weiterhin als Seitwärtszone gewertet werden – Handlungen erscheinen dadurch nur wenig sinnvoll. Eine aggressive Idee wäre, Kurse unterhalb von 1,0625 für eine Shortidee in Richtung 1,0525 auszunutzen. Sollte sich der Markt erneut aufbäumen können und die Vorwochenhochs überschreiten, könnte sich die Longseite gegebenenfalls erneut etablieren und Kurse in Richtung 1,0725 wären durchaus denkbar.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Bund-Future (Kontrakt 06-17)
Wie angenommen kletterte der Bund-Future weiter in Richtung der Hochs von Ende Februar. Am Mittwoch schaffte er es, das Wochenziel von 163,50 Punkten zu erreichen. Das Wochenhoch am Donnerstag lag sogar noch etwas über dem Wochenziel im Bereich von 163,80 Punkten. Zu beobachten ist, dass die Volatilität leicht zurück geht, was den generellen Fokus eher auf Swingtrades als auf Daytrades legt. Der Wochenschlusskurs lag nahezu direkt auf dem Wochenziel von 163,50 Punkten. Die Longseite sollte weiterhin aktiv bleiben, wodurch Käufe interessant bleiben sollten. Unter anderem durch die leicht sinkende Vola wäre jedoch eine leichte Konsolidierung – etwa in Richtung 163,00 – für Einstiege abzuwarten. Klassische Ausbruchsstrategien sind und waren etwas kontraproduktiv und boten im Allgemeinen schlechtere Chance-Risiko-Verhältnisse. Diese Beobachtung sollte sich auch in den kommenden Tagen fortsetzen. Verkäufe sind derzeit nur bei aufkommendem sehr starken Abwärtsmomentum interessant.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
S&P-Future (Kontrakt 06-17)
Wie angenommen boten sich im S&P-Future kaum nennenswerte Situationen, die trendfolgende Handlungen in Gewinne hätten umwandeln können. Der Markt schwankte immer wieder um die Marke von 2.350,00 Punkten. Erst zum Wochenschluss konnte sich die Abwärtsseite etwas durchsetzen, doch brachte diese sehr leichte Tendenz den Markt nur knapp unter die Unterstützung von 2.331,50. Mit einem Wochentief knapp unter 2.325,00 und einem Schlusskurs im Bereich 2.327,00 war es trotz alledem nicht falsch, auf aggressive Trades zu verzichten. Sollte sich der Markt nachhaltig unter der Marke von 2.331,50 Punkten halten können, wäre es durchaus denkbar, die eine oder andere Idee auf der Abwärtsseite aufzubauen. Ein Durchbruch der Märztiefs wäre als Ziel durchaus realistisch. Sollte der Markt jedoch erneut über die 2.331,50 steigen, wäre ein erneutes Abwarten anzuraten, da aus charttechnischer Sicht weiterhin kein Vorteil auszumachen ist.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Aktie: LVMH (EUR)
Die Aktie von LVMH zeigte sich in den vergangenen fünf Handelsjahren aus verschiedensten charttechnischen Blickwinkeln. Von Mitte 2012 bis Ende 2014 schob sich der Wert nahezu tendenzlos seitwärts. Durch mehrfaches Anlaufen markierte er die untere Grenze dieser Seitwärtszone bei rund 110,00 Euro und die obere Grenze bei rund 130,00 Euro. Ab Anfang 2015 konnte der Wert dann beständig nach oben ausbrechen und in der ersten Hälfte des Jahres 2015 stieg er bis auf gut 175,00 Euro. Bis Mitte 2016 folgte eine erneute Konsolidierung auf das Ausbruchsniveau von 130,00 Euro und ab dort ging die Aktie in einen sehr sauberen Aufwärtstrend über. Ohne nennenswerte Rücksetzer kletterte der Wert auf neue Hochs. Kürzlich schaffte er den Sprung über die Marke von 200,00 Euro und markierte ein vorläufiges Hoch knapp vor der 215,00-Euro-Marke. Ein leichter Rückgang nach dem Erreichen der Hochs ließ den Wert zum Wochenschluss im Bereich knapp unter 210,00 Euro enden. Es ist nicht auszuschließen, dass sich die LVMH-Aktie weiterhin von der Aufwärtsseite zeigt und Käufe somit durchaus interessant werden könnten. Auch neue Hochs sind nicht auszuschließen. Interessant für Einstiege wäre ein leichter Rücklauf in Richtung 195,00 Euro – dieser muss aufgrund der generellen Stärke des Wertes jedoch nicht unbedingt eintreten. Eine gestaffelte Einstiegsstrategie könnte in diesem Fall eine Überlegung wert sein. Sollte der Markt nachhaltig unter die Unterstützung von 190,00 Euro rutschen, sollte eine erneute Analyse stattfinden, da der saubere Aufwärtstrend charttechnisch etwas ins Wanken kommen könnte. Als weiteres Ziel nach oben könnte der Widerstand 225,00 ins Auge gefasst werden.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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