Neben einer Reihe volkswirtschaftlicher Daten aus den USA, wie zum Beispiel Immobiliendaten, dem BIP für das erste Quartal und dem Verbrauchervertrauen, werden in der neuen Handelswoche auch marktrelevante deutsche Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Das ifo-Geschäftsklima wird am Montag, das Gfk-Verbrauchervertrauen am Mittwoch und die Verbraucherpreise am Donnerstag publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Blackberry, Carnival, FedEx, Micron Technology, General Mills, Paychex, Nike, Walgreens Boots Alliance, Hennes & Mauritz und Constellation Brands von ihren aktuellen Quartalszahlen. Als Aktie der Woche wird der S&P-500-Wert Western Union präsentiert.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX nach Jahreshoch und Hexensabbat schwächer – S&P 500 mit neuem Rekordstand

Die europäischen Aktienmärkte konnten seit dem Fed-Zinsentscheid gemeinsam mit den US-Märkten haussieren, doch von neuen Rekordwerten wie beim S&P 500 kann man in Europa bei weitem nicht sprechen – dies ist vor allem eine US-Party. Nach dem großen Verfallstag – im Börsenjargon auch als Hexensabbat bekannt – bröckelten die Gewinne jedoch dahin und der DAX schloss mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 12.339,92 Punkten leicht schwächer. Zu den deutschen Wirtschaftsdaten der letzten Wochen und Monate passt eine DAX-Hausse ohnehin nicht. Am Montag steht der deutsche ifo-Index für den Juni zur Veröffentlichung an. Mit einem enormen Überraschungspotenzial zur Oberseite ist aber eher nicht zu rechnen. Die Konsensschätzungen gehen von etwa 97,3 bis 97,9 Punkten aus. Sollte der ifo-Index deutlich positiver ausfallen, könnte dies dem deutschen Leitindex DAX zum Wochenstart einen neuen Schub verleihen.

Am Rohölmarkt zogen die Notierungen der beiden Rohölleitkontrakte Brent und WTI in den letzten vier Handelstagen enorm an und auch Gold notierte auf einem Kursniveau, das zuletzt Anfang September 2013 erreicht wurde. Im Fall des schwarzen Goldes könnten die stark gestiegenen Kurse in erster Linie auf eine befürchtete Eskalation in Sachen USA-Iran zurückzuführen sein. Im Falle des Edelmetalls Gold könnte neben einem möglichen USA-Iran-Konflikt vor allem zusätzlich die Markterwartung in Bezug auf sinkende Zinsen und einer Fortsetzung der expansiven Geldpolitik der Grund für steigende Notierungen gewesen sein. Für den Ölmarkt und insbesondere für die Versorgungswege wäre ein Krieg zwischen dem Iran und den USA sicherlich nicht lange ohne Konsequenzen. Die Straße von Hormus gilt als eine der wichtigsten Ölversorgungsrouten. Sollte dieser Seeweg blockiert werden, kommt es unweigerlich zu Versorgungsengpässen und möglicherweise auch zu erhöhten Ölpreisen.

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