Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex bewegte sich am Dienstag mit einer recht engen Handelsspanne von rund 53 Punkten überwiegend seitwärts. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der deutsche Leitindex dann mit einem mageren Plus von 0,09 Prozent und ging mit 13.148,50 Punkten in Frankfurt aus dem Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,07 Mrd. Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes gaben ein gemischtes Bild ab. Während die Leitindizes in London, Paris und Mailand leichte Kursgewinne verbuchen konnten, legten die Indizes in Madrid und Zürich den Rückwärtsgang ein. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 3.676,52 Punkten. An der Wall Street beendeten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag mit gemischten Vorzeichen. Nur der Dow Jones konnte einen Tagesgewinn durch die Schlussglocke retten, NASDAQ100 und S&P500 verloren minimal bis leicht. De Dow Jones und der NSDAQ100 konnten beide intraday nochmals neue Rekorde erzielen. Im Schnitt trugen die nicht bestens ausgefallenen Unternehmensgewinne, die anhand der neuesten Quartalsberichte am Dienstag abzulesen waren, zu einer Ernüchterung der Marktteilnehmer bei, obwohl die Aussichten für einen Handelsdeal die Mehrheit der Anleger eigentlich weiterhin hoffnungsvoll stimmen sollte. Gemäß eines Berichts der Financial Times könnte man in Washington gewillt sein, einen Teil der Strafzölle auf chinesische Importe mit einem Volumen von 112 Mrd. US-Dollar zurückzunehmen. Diese Strafzölle wurden erst am 15. September aktiviert. Sollte dem tatsächlich so sein, so kann man daraus zwischen den Zeilen lesen, dass US-Präsident Donald Trump unbedingt einen Deal erreichen will. Rund um die Ukraine-Krise, die Ermittlungen gegen ihn und im Zusammenhang mit einem Amtsenthebungsverfahren wäre ein erfolgreicher Abschluss des „Phase-1-Deals“ für den US-Präsident mehr als wünschenswert. Ungeachtet dessen sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sich die US-Demokraten derzeit mit dem Amtsenthebungsverfahren möglicherweise keinen allzu großen Gefallen tun, denn sie verlieren den Meinungsforschungsinstituten nach in wichtigen Bundesstaaten an Boden.
Am heutigen Mittwoch wurde bereits um 08:00 Uhr der deutsche Auftragseingang der Industrie für den September ausgewiesen. Im Verlauf des Vormittags werden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe aus Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und für die Eurozone ausgewiesen, sowie Einkaufsmanagerindizes Composite für Frankreich, Deutschland und die Eurozone (alle diese Werte für den Oktober). Um 11:00 Uhr folgt noch der September-Einzelhandelsumsatz für die Eurozone. Aus den USA werden am Nachmittag um 14:30 Uhr Daten zur Produktivität ex-Agrar und zu den Arbeitskosen erwartet (beide Werte für das dritte Quartal 2019). Schließlich werden Ölhändler auf die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten um 16:30 Uhr achten. Von der Unternehmensseite berichteten bereits am Morgen die DAX-Konzerne Adidas, BMW und Wirecard von ihren aktuellen Quartalszahlen. Aus den USA werden ebenfalls Quartalsberichte veröffentlicht, unter anderem legen Qualcomm, CVS Health, Humana, Expedia, Fox Corporation und Square ihr neuestes Zahlenwerk vor, sowie der chinesische Konzern Baidu.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und die US-Futures wiesen am Morgen noch gemischte Vorzeichen auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.135 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem leichten Kursgewinn von 0,09 Prozent bei 13.148,50 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 31. Oktober 2019 bei 12.795,09 Punkten bis zum Jahreshoch des 04. November 2019 bei 13.171,17 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären 13.171 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.226/13.260/13.315/13.404 und 13.459 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 13.082/13.028/12.983/12.939/12.884 und 12.795 Punkten in Betracht.
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