Marktausblick
Der Deutsche Aktienindex musste im Feiertagshandel an Christi Himmelfahrt (Vatertag) ein wenig Federn lassen. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Kursverlust von 1,41 Prozent bei 11.065,93 Punkten. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand und Paris mussten Abgeben verbuchen. Die Börse in Zürich blieb feiertagsbedingt geschlossen. Der EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 1,27 Prozent bei 2.904,98 Punkten aus dem Handel. Am Donnerstag standen am Vormittag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und den Gesamtindex zur Veröffentlichung an. Der deutsche Einkaufsmanagerindex Composite (Gesamt) für den Mai wurde mit 31,4 Punkten ausgewiesen, das Pendant für den Service mit 31,4 Punkten, der Bereich der Industrie mit 36,8 Punkten und der Bereich der Industrieproduktion mit 31,5 Punkten. Die die Indizes herausgebende Agentur IHS Markit stellte zwar eine Verlangsamung der Talfahrt der deutschen Wirtschaft anheim, doch der Gesamtindex für die Produktion notierte immer noch nach den April-Horrordaten auf dem zweitniedrigsten Wert seit dem Beginn der Erhebung im Jahr 1998, wie IHS Markit es formulierte. IHS Markit-Experte Phil Smith gab sich pessimistisch und sprach davon, dass die weiterhin schlechten Mai-Werte jegliche Hoffnung auf einen baldigen deutschen Aufschwung zunichte machen würden. Für die Eurozone sah es nicht rosiger aus. Der Gesamtindex Produktion wurde für den Mai mit 30,5 Punkten, das Pendant für den Service mit 28,7 Punkten, der für die Industrieproduktion mit 35,4 Punkten ausgewiesen und der für die Industrie mit 39,5 Punkten publiziert. Die Agentur IHS Markit formulierte es drastisch und sprach von der weiterhin tiefsten jemals gemessenen Rezession. Auch für die USA wurde Einkaufsmanagerindizes ausgegeben, die den Werten Deutschlands und der Eurozone in nicht nachstanden, sie fiel ebenso desaströs aus. Für die USA geht IHS Markit-Chefökonom Williamson davon aus, dass aufgrund der katastrophalen Aktivitätsdaten das BIP in den USA auf annualisierter Basis im zweiten Quartal um rund 37 Prozent einbrechen könnte. An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten, wobei der NASDAQ100 mit einem Abschlag von 1,13 Prozent auf 9.377,99 Punkte am stärksten verlor.
Am heutigen Freitag wurde bereits um 08:00 Uhr der Einzelhandelsumsatz für Großbritannien ausgewiesen. Um 13:30 Uhr wird das EZB-Sitzungsprotokoll der Sitzung vom 30. April veröffentlicht und am Abend werden lediglich die Baker-Hughes-Daten und der CoT-Bericht der CFTC aus den USA erwartet. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Alibaba (CN) und die US-Konzerne Deere & Company und Foot Locker von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Morgen allesamt Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei rund 10.920 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) via Xetra mit einem Kursverlust von 1,41 Prozent bei 11.065,93 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten bis zum Mehrjahrestief des 16. März 2020 bei 8.255,65 Punkten, wären die übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 11.679 und 12.488 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.025/10.372 und 9.563 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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