Kulmbach, München, 29. November 2021 – Mit der Übernahme von Börse Online, Euro und Euro am Sonntag entsteht mit 5,86 Millionen verkauften Exemplaren pro Jahr und annähernd fünf Millionen Lesern pro Monat Deutschlands führendes Verlagsangebot für Privatanleger.
Die Kulmbacher Börsenmedien AG, Herausgeberin des wöchentlichen Anlegermagazins DER AKTIONÄR, übernimmt die Münchener Finanzen Verlag GmbH. Bernd Förtsch, Gründer und Eigentümer der Börsenmedien AG: „Im Zuge der Übernahme des Finanzen Verlages durch die Börsenmedien AG entsteht der mit Abstand führende Wirtschaftsverlag für Retail-Investoren in Deutschland. Ich zolle Frank Werner Respekt für seine Leistung, insbesondere die 1987 von ihm mitgegründete Börse Online ist ein Urgestein unter den Anlegermagazinen. Alle drei Titel – Börse Online, Euro und Euro am Sonntag – sind heute starke Marken. Jetzt werden wir sie in einem hybriden Modell aus digitalen und gedruckten Produkten weiterentwickeln. DER AKTIONÄR, einfach börse, Börse Online, Euro und Euro am Sonntag ergänzen sich hervorragend. Mit neuen Ideen werden wir den Titeln zu starkem Wachstum verhelfen.“
Dr. Frank-B. Werner, Mitgründer und zusammen mit Dieter Fischer Geschäftsführer der Finanzen Verlag GmbH: „Ich bin mir sicher, dass Bernd Förtsch das, was wir am Standort München in mehr als drei Jahrzehnten aufgebaut haben, kraftvoll weiterentwickeln wird. Für alle unsere Mitarbeiter bietet sich in der neuen Konstellation eine hervorragende Perspektive.“
Deutschlands größtes Verlagsangebot für Privatanleger
Die Börsenmedien AG zählt – 1989 als reiner Buchverlag gestartet, seit 1996 mit Erscheinen der ersten Ausgabe des Magazins DER AKTIONÄR als integriertes Medienunternehmen – schon heute zu den erfolgreichsten Wirtschaftsverlagen Deutschlands. Durch die Transaktion entsteht mit drei Wochen- und zwei Monatstiteln – DER AKTIONÄR, Börse Online, Euro am Sonntag sowie einfach börse und Euro –, sowie zahlreichen Fachdiensten, mehreren Digital-Plattformen, darunter auch die 2018 übernommene Website Finanztreff.de und künftig auch boerse-online.de, und über 100 Finanzredakteuren sowie mehr als 250 Mitarbeitern an den Standorten Kulmbach, München, Frankfurt und Berlin das größte Verlagsangebot für Privatanleger in Deutschland. Die verkaufte Auflage der fünf Titel erreicht gemäß Angaben der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) 5,86 Millionen Exemplare pro Jahr, was 112.759 verkauften Exemplaren pro Woche entspricht. „Unser Bestreben war und ist es, insbesondere Privatanlegern jederzeit mit Rat zur Seite zu stehen. Wir sind in den vergangenen Jahren organisch stark gewachsen und haben unser Portfolio selektiv mit AKTIONÄR-Sonderheften und dem Monatstitel einfach börse erweitert.
Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Börse Online, Euro und Euro am Sonntag einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung guter Angebote für Anleger leisten können“, erläutert Förtsch die Motivation hinter der Übernahme.
Digital eine feste Größe
Auch in der digitalen Welt aus Web-, App- und E-Paper-Angeboten nimmt die Börsenmedien AG fortan eine noch exponiertere Stellung ein. Die Zahl der Online-Leser erreicht laut Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) 4,75 Millionen pro Monat (AGOF daily digital facts September 2021), die der Seitenaufrufe laut IVW deutlich mehr als 60 Millionen pro Monat. Im Rahmen der Integration und Weiterentwicklung der Titel wird auch der E-Paper-Vertrieb an Bedeutung gewinnen. Im Jahr 2020 belegte die Börsenmedien AG mit dem Titel DER AKTIONÄR und einem von der Fachzeitschrift DNV ermittelten Umsatz in Höhe von 3,128 Millionen Euro Rang fünf der umsatzstärksten Zeitschriftenverlage im E-Paper-Vertrieb in Deutschland. „Im noch laufenden Jahr dürften wir diesen Wert in etwa verdoppeln. Im kommenden Jahr haben wir dann fünf statt jetzt zwei Titel im Sortiment und wollen die TOP5-Position weiter festigen, mit dem festen Willen weiter zu wachsen. Gerade Wirtschaftstitel mit Schwerpunkt Geldanlage sind aufgrund der Geschwindigkeit prädestiniert für digitale Erscheinungsweise und Zustellung“, umschreibt Leon Müller, Chefredakteur bei der Börsenmedien AG, die Situation in der digitalen Welt.
Unangefochtene Nummer 1 im Einzelverkauf
Im Einzelverkauf Print – dem höchstkompetitiven Geschäft im Bahnhofsbuchhandel und Presse-Grosso – steigt der Anteil der Börsenmedien AG am Umsatz im Segment der Wirtschaftstitel im Zuge der Übernahme von zuvor 27 Prozent auf 49 Prozent. „Jeder zweite Euro, der am Kiosk mit Wirtschaftstiteln umgesetzt wird, ist fortan auf Publikationen aus unserem Hause zurückzuführen. Ich freue mich auf eine tiefergehende Zusammenarbeit mit den Verkaufsstellen, den Bahnhofsbuchhändlern und Grossisten“, ergänzt Leon Müller mit Blick auf den hart umkämpften Print-Markt.
Gemeinsame Vermarktung: Höchste Zielgruppenrelevanz
Neben dem Bestreben, sowohl die digitale als auch die gedruckte Auflage zu steigern, gewinnt das deutlich gewachsene Portfolio an Stärke. Der erfolgreiche Anzeigenverkauf des Finanzen Verlages gewinnt durch die Einbeziehung der beiden Titel DER AKTIONÄR und einfach börse 71 Prozent an Reichweite. Der gemeinsame Auftritt der fünf Publikationen mit über 112.000 verkauften Exemplaren pro Woche öffnet Werbepartnern und Anzeigekunden einen neuen, starken und fokussierten Zugang ohne Streuverluste zu der höchst attraktiven Zielgruppe der Anlegerinnen und Anleger mit überdurchschnittlich hohem Einkommen.
Übernahme soll noch 2021 wirksam werden
Der Kaufvertrag wurde am 25. November 2021 geschlossen. Das Closing der Transaktion wird noch für Dezember angestrebt. Die Publikationen Courage, Trends in Asset Management sowie Tichys Einblick und alle Aktivitäten der Beteiligung Euro Advisor Services werden von den Verkäufern mit den Geschäftsführern Dr. Frank-B. Werner und Dieter Fischer fortgeführt.
Über die Höhe des Kaufpreises wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.
Über die Börsenmedien AG
Die Börsenmedien AG zählt zu den tonangebenden Medienhäusern für Finanzinformationen im deutschsprachigen Raum und vereint zahlreiche erfolgreiche Marken unter einem Dach, darunter Deutschlands führendes Börsenmagazin DER AKTIONÄR, das Wochenmagazin für Börse und private Finanzen, DER AKTIONÄR TV – das Bewegtbildportal für Anleger, sowie die PLASSEN Buchverlage mit einem umfangreichen Angebot an Wirtschaftstiteln und Ratgeberbüchern. Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 hat die Börsenmedien AG immer wieder für Innovationen am Markt gesorgt. Im Vordergrund steht dabei stets ein Ziel: Privatanlegern jederzeit fundierte und geldwerte Informationen zur Verfügung zu stellen – ob in gedruckter Form, im TV oder digital. Neben dem Hauptsitz in Kulmbach unterhält die Unternehmensgruppe weitere Standorte in ganz Deutschland.