Gold Analyse: Neuer Anlauf auf alte Hochs – das Umfeld stimmt!
Beeindruckend stark startete Gold in die aktuelle Handelswoche. Wiederbelebte Hoffnung auf anziehende physische Nachfrage ist das eine.
Beeindruckend stark startete Gold in die aktuelle Handelswoche. Wiederbelebte Hoffnung auf anziehende physische Nachfrage ist das eine.
Es zeigt sich signifikanter Investmentbedarf, die Prämien für Goldmünzen befinden sich auf dem höchsten Stand aller Zeiten (was nichts daran ändert.
Die Meldungen über die wohl umfangreichsten monetären Stimulationsmaßnehmen der Wirtschaftsgeschichte erreichten die Märkte gestern (Montag, 23.03.2020) gegen 13:00 Uhr, mit unmittelbaren, heftigen Reaktionen auf der Währungs-, Aktien- und Edelmetallseite.
Auch wenn das etwas martialische Bild vom „Blutbad" mittlerweile leicht überstrapaziert wirkt, so passt es doch auch weiterhin auf die Situation am Goldmarkt.
Als wenn es noch nicht reichte, dass sich die Menschheit mit einem potenziell rezessionsauslösenden und hochgradig verbreitungsfreudigen Krankheitserreger konfrontiert sieht, verstricken sich nun auch noch die beiden Öl-Großmächte Russland und Saudi Arabien in einen veritablen Preiskonflikt über das Schwarze(!) Gold.
Der in der vergangenen Marktanalyse angesprochene „Spaß an Volatilität" dürfte dem ein oder
Alle die, die Spaß an Volatilität haben, dürften sich momentan im Goldmarkt mehr als wohl fühlen.
Es handelt sich durchaus um bemerkenswerte Zeiten, in denen ein schon hoher Goldpreis nicht von einem steigenden US-Dollar und Aktienmärkten, die von Allzeithoch zu Allzeithoch eilen, in die Knie gezwungen wird.
Die Welt spekuliert weiterhin über die möglichen langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen, die die aktuelle Coronavirus-Epidemie zur Folge haben könnte.
Wie Sie wissen, befindet sich der Corona-Virus nach wie vor in aller Munde und hält die Rohstoffmärkte in Atem. In jedem Fall ist dieses Thema weiterhin das preisbestimmende, auch im Edelmetallsektor, wo die Save-Haven-Argumentation seit Wochenbeginn jedoch wieder an Fahrt verliert. Augenscheinlich rechtfertigt der ausgebliebene Crash der Wertpapierbörsen in Shanghai und Shenzhen, die auf Grund des chinesischen Neujahresfestes zwischen dem 24. und 31. Januar geschlossen waren und somit in dieser Zeit nicht auf die dahingehenden Entwicklungen reagieren konnten, die Hoffnung auf weniger fatale wirtschaftliche Auswirkungen als noch zum Ende der vergangene Woche antizipiert.