Omicron sorgt für neue Unsicherheit – Gold als Save-Haven-Asset gefragt
Inflations- und neue Coronasorgen sind die Stimmungsgeber derzeit am Goldmarkt. Die Richtung ist noch nicht ganz klar, wohl aber die zunehmende Volatilität!
Inflations- und neue Coronasorgen sind die Stimmungsgeber derzeit am Goldmarkt. Die Richtung ist noch nicht ganz klar, wohl aber die zunehmende Volatilität!
Powell bleibt, Gold rauscht ab nach unten. Dies die Kurzform vom gestrigen Handelstag betreffend Gold. Der gestern Nachmittag erfolgte Rücksetzer negierte praktisch sämtliche Bemühungen der vergangenen 2 ½ Wochen, einen neuen, stabilen Aufwärtstrend zu etablieren.
Unter dem Strich bleibt das Umfeld für Gold nach wie vor sehr aussichtsreich. Die US-Fed zeigt sich trotz Drosselung ihres Anleihekaufprogramms weiter von ihrer dovishen Seite und die Arbeitsmarktdaten verheißen Nachfragesteigerungen bislang ohne Zinserhöhungsrisiko.
Diese Handelswoche kann grundsätzlich das Thema „Gewinn- und Verlustmitnahmen“ beinhalten. Sowohl Herr Powell (Morgen) als auch der US-Arbeitsmarkt (Freitag) haben durchaus das Zeug, verschiedene Märkte (Währungen, Zinsen, Aktien, Rohstoffe) sowohl in die eine wie auch die andere Richtung zu bewegen, gerne auch unvermittelt und kräftig.
Immer mehr Ökonomen, Zentralbanker und sonstige Experten kommen zu der Einschätzung, dass sich die Inflationsproblematik weiter verfestigen dürfte und Gold als Sicherer Hafen davon profitieren wird.
Die schnelle Korrektur der Korrektur ist ein gutes Zeichen für Gold und deutet auf das grundsätzlich positive Stimmungslage dieses Marktes hin. Gold bleibt langfristig fundamental attraktiv – kurzfristig bietet die hohe Schwankungsfreudigkeit gute Trading-Chancen.
Aktuell präsentiert sich Gold zwar schwach, aber sollte sich infolge des US-Arbeitsmarktberichts ein „stagflationärer Bias“ im Markt beginnen zu etablieren, würde global-makroökonomisch der Pfad für ein bullishes viertes Quartal 2021 geebnet.
Wesentliche Impulse erhielt Gold in den vergangenen Tagen vom US-Dollar, der seinen kräftigen Aufwärtstrend punktgenau zum Monatsende beendete .Der Trend beim Dollar weist trotz kürzlicher 180-Grad-Wende weiterhin aufwärts und bleibt damit problematisch für die Goldbullen.
Das im vorigen Marktkommentar beschriebene Muster aus Plateau-Bildung, Rally, Konsolidierung und darauf folgendem Crash hat sich auch in der vergangenen Woche fortgesetzt. Daraufhin steigende Zinsen und anziehender US-Dollar bieten Gold reichlich Gegenwind. Damit bewegt sich Gold sowohl auf der langen wie der kurzen Zeitebene einvernehmlich abwärts.
Es gelingt Gold nach wie vor nicht, beginnende Rallys in nachhaltige Aufwärtsbewegungen zu überführen. In den vergangenen Wochen misslang dies trotz eines grundsätzlich bullischen fundamentalen Umfelds, nun, bei sich vermeintlich eintrübender Gemengelage, fehlt die Kraft dafür gänzlich.