Gold Analyse: Aussichtreicher Wochenstart mit Chance auf Trendwende
Für Gold begann die aktuelle Handelswoche unter ausgesprochen guten Voraussetzungen.
Für Gold begann die aktuelle Handelswoche unter ausgesprochen guten Voraussetzungen.
Das gelbe Edelmetall sah sich in den Schluss des ersten Quartals heftigem Gegenwind von der Zinsfront ausgesetzt. Zinsen 10-jähriger US-Schuldtitel stiegen auf über 170 Basispunkte und somit auf den höchsten Stand seit Januar 2020.
Lange sah es ganz danach aus, als würde die vergangene Handelswoche ebenso ereignisarm verlaufen, wie die vorige. Jedenfalls blieb bis kurz nach Beginn des regulären Handelsbeginns an den US-amerikanischen Wertpapierbörsen am gestrigen Montag die auf Jerome Powells und Janet Yellens Ausführungen vor dem Kongress folgende Preisbewegung vom letzten Donnerstag schon die einzige nennenswerte.
Einmal abgesehen von den unmittelbar auf die letztwöchige Fed-Sitzung und der daran anschliessenden Rede Jerome Powells folgenden Stunden verlief die vergangene Handelswoche recht volatilitätsarm seitwärts.
Der Verlauf der vergangenen Handelwoche sorgt endlich einmal wieder für versöhnliche Stimmung unter den Goldfreunden. Nachdem das bislang letzte Tief der seit mittlerweile sieben Monaten laufenden Abwärtsbewegung am Montagnachmittag der Vorwoche bei rund $1.677 erreicht wurde, pendelt sich das Edelmetall nun in einer gut 40 Dollar breiten Range oberhalb der 1.700er-Marke ein.
Schuld an der weiterhin unerfreulichen Situation für die Freunde des gelben Edelmetalls trägt im Wesentlichen der US-Anleihemarkt, dort schnellen die Renditen weiter in die Höhe.
Die zum Beginn der vergangenen Handelswoche gestartete Preiserholung erwies sich wie befürchtet als kurzlebig. Schon am Dienstag geriet die kurz zuvor begonnene Aufwärtsphase im Bereich um $1.815 ins Stocken, Mittwoch begann die Abwärtsbewegung, die sich dann bis Freitagmittag ohne erwähnenswerte Pausen bis auf rund $1.717 fortsetzte, ein Rückgang von immerhin fast 100 Dollar.
Die Aussichten für die globale Wirtschaft verbessern sich weiterhin, mit den jetzt veröffentlichten sehr starken US-Einzelhandelsumsätzen aus Januar, dem deutliche Rückgang der dortigen Corona-Infektionszahlen.
Die Aktienmärkte befinden sich nach wie vor an ihren Höchstmarken. Die amerikanischen Indizes formatieren praktisch jeden Tag neue ATH, der Dax tut sich damit schwer.
Nachdem sich nun alle wieder ein wenig beruhigt haben und der Traum einiger Heißsporne vom zu Fall bringen mindestens der ein oder anderen Investmentbank.