Gelingt es den Bullen aber die Unterstützung zu verteidigen, bestünde eine gute Basis für die nächste Aufwärtsbewegung an die 3.000er Marke. Ich sehe die Chance dafür derzeit bei knapp über 50%.
Genau dieses Pullback an das alte Allzeithoch bei 2.872 Punkten und zugleicht an den 20 Tage gleitenden Durchschnitt setzte sich in der letzten Woche durch.
Die Verhandlungen über ein neues NAFTA-Abkommen gerieten in der letzten Woche überraschend ins Stocken, jedoch scheint der Abschluss auf einem guten Weg zu sein. Der starke Dollar und die boomende US-Wirtschaft könnten den EUR nach unten drücken, doch auch die europäische Wirtschaft, auch mit schwindendem Wachstum, wächst weiter.
Wird der Unterstützungsbereich zwischen 2.862 und 2.872 Punkten in dem möglichen Pullback unterschritten, müsste der Ausbruch der letzten Woche als Fehlausbruch gewertet werden, womit weitere Schwäche in Richtung 2.839 und 2.800 Punkte sehr wahrscheinlich würde.
Donald Trump feiert seinen Triumph in den Verhandlungen mit Mexico. Der Abschluss des neuen Freihandelsabkommens hat insbesondere die amerikanischen Märkte beflügelt und könnte in Zukunft stärkeren Druck auf Autobauer, insbesondere auch aus Deutschland aufbauen.
Ein Scheitern am Allzeithoch mit dem ersten Versuch ist normal und noch kein Schwächezeichen. Erfahrungsgemäß benötigen die Bullen mehrere Versuche, um den starken Widerstand zu überwinden.
US-Präsident Donald Trump ist die Unabhängigkeit und Zinspolitik der Federal Reserve der USA ein Dorn im Auge und er bemüht sich mehr und mehr auf die Politk der Fed Einfluss zu nehmen, um Zinserhöhungen zu vermeiden.
Der mittelfristige Trend bleibt aufwärtsgerichtet und wird von den bullischen Indikatoren unterstützt. Solange die Aufwärtstrendlinie des mittelfristigen Trendkanals nicht nachhaltig unterschritten wird, bleibt die Börsenampel grün.
Donald Trump hat bereits einen neuen Lieblingsgegner gefunden und rangelt sich außen- und wirtschaftspolitisch mit der Türkei, während die EU scheinbar in den Sommerschlaf gefallen ist.
Donald Trumps Fokus scheint aktuell von der EU abgewandt zu sein. Mit drohender Rhetorik gegen China und Iran torpediert der US-Präsident weiterhin den weltweiten Handel. Europäische und insbesondere deutsche Firmen, wie Daimler im Bereich des LKW-Bau, spüren bereits die Auswirkungen. Eine Entspannung der Lage ist damit nicht in Sicht.
