EURUSD Analyse: Zinsentscheide stehen an
Das Brexit-Chaos geht in die nächste Runde und bestimmt die wirtschaftliche Woche – es stehen aber auch wichtige Zinsentscheidungen an, die großen Einfluss auf die Marktentwicklung haben können.
Das Brexit-Chaos geht in die nächste Runde und bestimmt die wirtschaftliche Woche – es stehen aber auch wichtige Zinsentscheidungen an, die großen Einfluss auf die Marktentwicklung haben können.
In gut zwei Wochen wollen die Briten aus der EU ausscheiden, mit oder ohne Vertrag. Der britische Premierminister hat Anfang der Woche noch ein neues Paper nach Brüssel geschickt, allerdings muss dieses nach nachgearbeitet werden. Sollte dies dann eine Grundlage sein, so würden die Regierungschefs der EU Staaten Ende der Woche darüber beraten.
Kann der harte Brexit noch verhindert werden? Praktisch jeden Tag gibt es neue, häufig auch verwirrende Nachrichten aus Großbritannien.
Der EUR hat am Dienstag von den schwachen Daten des ISM Einkaufsmanagers für das verarbeitende Gewerbe profitiert. Diese Daten sind überraschend schlecht ausgefallen und liegen jetzt deutlich unter der Marke von 50, was ein Hinweis auf eine drohende wirtschaftliche Abkühlung sein könnte.
Was den Brexit angeht, so hat sich das britische Parlament das Heft wieder in die Hand genommen. Kurzfristig werden die Parlamentarier wieder zusammenkommen, um über den Austritt aus der EU zu streiten. Das Austrittsdatum rückt immer näher.
Es wird immer wahrscheinlicher, dass die Briten Ende Oktober ohne Vertrag aus der EU aussteigen. Den handelnden Personen schwebt vor, dass sich Großbritannien wieder zu einer Weltmacht entwickeln könnte. Fakt ist, dass es nach wie vor keine Mehrheit in Großbritannien für einen Verbleib in der EU gibt.
Das britische Parlament ist inzwischen in einen Zwangsurlaub bis Mitte Oktober geschickt worden. Somit können die Parlamentarier im Augenblick nichts gegen den Brexit machen. Die Zeit von Mitte bis Ende Oktober dürfte aber zweifellos turbulent werden.
Noch gut acht Wochen und dann will Großbritannien aus der EU ausscheiden. Wesentlich dafür wird sein, ob es die Opposition schafft, eine Gesetzgebung ins Parlament einzubringen, die einen Austritt ohne Vertrag verbietet und eine weitere Verschiebung bis Ende Januar vorsieht.
Der EUR hat Ende der letzten Handelswoche deutlich zulegen können. Hintergrund waren die gegenseitigen Attacken der USA und China im Handels- und Zollstreit. Darunter haben am Freitag auch die Aktienmärkte weltweit gelitten.
Sowohl der Hoch Bereich bei 26.420-26.380 als auch der Tiefbereich bei 25.230-25.070 werden bei Über- bzw. Unterschreitung Signalwirkung haben.