flatex Morning-news EUR/USD
Die EZB senkte am Donnerstag den Einlagensatz um 10 Basispunkte auf ein Minus von 0,50 Prozent ab und kündigte zum Beginn des Novembers ein Anleihekaufprogramm mit einem monatlichen Volumen von 20 Mrd. Euro an.
Die EZB senkte am Donnerstag den Einlagensatz um 10 Basispunkte auf ein Minus von 0,50 Prozent ab und kündigte zum Beginn des Novembers ein Anleihekaufprogramm mit einem monatlichen Volumen von 20 Mrd. Euro an.
Das Währungspaar EUR/USD tauchte am Mittwoch nochmals unter die Marke von 1,1000 ab und bildete ein höheres Tief aus, wie an dieser Stelle bereits einmal diskutiert.
Das britische Parlament ist inzwischen in einen Zwangsurlaub bis Mitte Oktober geschickt worden. Somit können die Parlamentarier im Augenblick nichts gegen den Brexit machen. Die Zeit von Mitte bis Ende Oktober dürfte aber zweifellos turbulent werden.
Kurz vor dem EZB-Zinsentscheid und der im Anschluss stattfindenden EZB-Pressekonferenz am Donnerstag, herrscht am Devisenmarkt beim Währungspaar EUR/USD beinahe Stillstand.
Blickt man auf die jüngste Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD so wäre die Ausbildung eines Hammers im Bereich des Tagescharts mit dem Tief von 1,0925 als recht konstruktiv zu werten.
Das Highlight der neuen Börsenwoche wird am Donnerstag um 13:45 Uhr der EZB-Zinsentscheid sein und vor allem die im Anschluss um 14:30 Uhr stattfindende EZB-Pressekonferenz mit „Noch-EZB-Präsident“ Mario Draghi. Die neue Woche bringt zudem deutsche und US-Verbraucherpreise für den August am Donnerstag und den US-Einzelhandelsumsatz für den August am Freitag. Von Unternehmensseite liegen nur wenige Quartalsberichte vor. Als Aktie der Woche wird der S&P 500-Konzern The Kroger & Co. präsentiert.
Die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten blieben hinter den Markterwartungen zurück, denn im Vergleich zu den Konsensschätzungen von rund 173.000 neugeschaffenen Stellen, wurden es am Ende „nur“ 130.000 neue Stellen.
Das Währungspaar EUR/USD steuert nun bereits in Sichtweite des EZB-Zinsentscheids am nächsten Donnerstag.
Die europäische Gemeinschaftswährung konnte seit dem Tief vom Dienstag von schwachen US-Wirtschaftsdaten, wie dem ISM-Einkaufsmanagerindex profitieren.
Noch gut acht Wochen und dann will Großbritannien aus der EU ausscheiden. Wesentlich dafür wird sein, ob es die Opposition schafft, eine Gesetzgebung ins Parlament einzubringen, die einen Austritt ohne Vertrag verbietet und eine weitere Verschiebung bis Ende Januar vorsieht.