EURUSD Analyse: Trumps Spiel mit den Zöllen
Die Krise in Italien ist wieder in den Aufmerksamkeitsradius der Anleger geraten. Noch in diesem Monat will das italienische Parlament über einen Misstrauensantrag entscheiden.
Die Krise in Italien ist wieder in den Aufmerksamkeitsradius der Anleger geraten. Noch in diesem Monat will das italienische Parlament über einen Misstrauensantrag entscheiden.
Die künftigen Zinssenkungspläne der Federal Reserve könnten bald von weiter anziehenden US-Verbraucherpreisen durchkreuzt werden. Die US-Verbraucherpreise zogen im Juli um 0,3 Prozent auf Monatssicht und um 1,8 Prozent auf Jahressicht an.
In den letzten Tagen kann man die sich verstärkende Zinswende nicht nur an den Anleihemärkten, sondern auch an den Terminmärkten deutlich ablesen.
Die europäische Gemeinschaftswährung könnte in den nächsten Wochen vermehrt neuem Druck von der politischen Seite ausgesetzt sein.
Das Währungspaar EUR/USD gab sich trotz aller Verbalinterventionen des US-Präsidenten in den letzten Handelstagen nicht sehr volatil.
Die Twitter-Nachrichten des US-Präsidenten trugen am Mittwoch zusätzlich zum Druck auf den US-Dollar und zur Verunsicherung bei.
Die Märkte sind in den letzten Handelstagen erneut unter dem Eindruck der Zollstreitigkeiten der USA mit China gestanden. Nach wie vor ist es, trotz einiger Tweets, nicht so, dass sich beide Seiten annähern könnten.
Die früheren Fed-Chefs Paul Volcker, Alan Greenspan, Ben Bernanke und Janet Yellen äußerten sich in einem Gastbeitrag in der renommierten US-Zeitung „Wall Street Journal“ zur aktuell sehr politischen Einflussnahme, die bis in die zentralen Aufgabenbereiche der US-Notenbank hineinreichen würde.
Der Druck auf die Fed dürfte in den nächsten Wochen und Monaten wachsen. US-Präsident Trump drängt weiter auf Zinssenkungen.
Die europäische Gemeinschaftswährung tut sich nach den ersten Erholungen vom Mehrjahrestief nach der Marke von 1,10 noch recht schwer.