flatex Morning-news EUR/USD
Hin und wieder sollte bei einer Analyse zum mit Abstand am meisten gehandeltem Währungspaar EUR/USD auch einmal der Blick auf den US-Dollar-Index (DXY) gelenkt werden.
Hin und wieder sollte bei einer Analyse zum mit Abstand am meisten gehandeltem Währungspaar EUR/USD auch einmal der Blick auf den US-Dollar-Index (DXY) gelenkt werden.
Mehrfach haben wir an dieser Stelle auch langfristig angelegte Chatanalysen veröffentlicht. Vor einem möglicherweise so richtungsweisenden G20-Treffen könnten schließlich auch am Devisenmarkt einschneidende Veränderungen bevorstehen.
Neben allen volkswirtschaftlichen Daten, die man analysieren kann, sowie eine Reihe von Indikatoren, war es doch am Mittwoch vor allem US-Präsident Trump, der einmal mehr Verbalinterventionismus betrieb.
Aktuelle Äußerungen von Fed-Offiziellen waren jüngst zumindest leicht Dollar-positiv zu werten. Bereits am Montag sprach das Fed-Mitglied Kaplan noch davon, dass es zu früh dafür sei, die Zinsen schon zu senken.
Innerhalb von vier Handelstagen verlor der Greenback an die europäische Gemeinschaftswährung über 220 Pips an Wert, um genau zu sein seit dem jüngsten Verlaufstief vom 18. Juni 2019 bei 1,1181 bis zum Zwischenhoch des 24. Juni 2019 bei 1,1404.
Am Devisenmarkt gilt es insgesamt die jeweilige Zinslage und etwaige zukünftige Zinslage bei einem Währungspaar zu einem gehörigen Teil einzupreisen.
Mühsam schraubte sich der Euro in den letzten Tagen gen Norden. Der Fed-Zinsentscheid verhalf der europäischen Gemeinschaftswährung wenigstens etwas auf die Sprünge, wenngleich man noch etwas kleine Brötchen backen sollte.
Die Fed hat entschieden und sie hat sich dazu entschieden eben erst einmal nicht viel zu ändern. Der Zinskorridor von 2,25 bis 2,50 Prozent bleibt unverändert.
Die EZB hat am Dienstag erneute Zinsphantasien angeheizt. Die Inflation liegt nach wie vor auf einem niedrigen Niveau und die Zentralbank wird alles tun, dies in Richtung der 2,0 Prozent zu bringen. Zudem trüben sich auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein, was eine weitere Motivation sein könnte, die Geldpolitik noch laxer zu gestalten.
Die Fed- und EZB-Notenbanker und US-Präsident Trump werden wohl keine Freunde. Fed-Chef Powell bekommt immer wieder den Druck des Präsidenten zu spüren. Am Dienstag traf es nun den EZB-Chef.