EURUSD Analyse: EZB erhöht Inflationsrichtmarke
Die EZB hat vor einigen Tagen aufhorchen lassen, was ihre Definition des Inflationsziels angeht, das sie bisher als relevante Richtmarke angesehen hat.
Die EZB hat vor einigen Tagen aufhorchen lassen, was ihre Definition des Inflationsziels angeht, das sie bisher als relevante Richtmarke angesehen hat.
Die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag der letzten Woche veröffentlicht wurde, waren positiv. Es wurden deutlich mehr Jobs geschaffen als erwartet, die US-Arbeitslosenquote ist minimal angestiegen und liegt aktuell bei 5,9 Prozent.
Die Inflation in Deutschland hat weiter angezogen. Die Preise stiegen im Mai um 2,3 Prozent. Das liegt über der Marke von 2 Prozent, die die EZB als Referenz für ihre Geldpolitik sieht. Die Preissteigerung lag aber unter den Erwartungen und Prognosen von 2,5 Prozent. Aus diesem Grund haben die Märkte auf diese Daten gelassen reagiert.
Die US-Zentralbank hat in ihrer letzten Sitzung bekräftigt, dass sie aktuell keinen Anlass für eine Zinserhöhung sieht. Zwar steigen die Preise aktuell auf breiter Front, in den Augen der Zentralbank sind dies aber vorübergehende Effekte.
Der EUR zum USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2177 und damit gut 40 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor.
Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2215 und damit gut 40 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor.
Der EURO (zum USD) bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2252 und damit gut 10 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor.
Der EUR hat in den letzten Handelstagen von den positiven Wirtschaftsdaten profitiert. Zwar ist das deutsche BIP im 1. Quartal 2021 mit -1,8 % etwas stärker eingebrochen als erwartet, die Perspektiven für die kommenden Monate jedoch sind vielversprechend. Das dokumentieren die Erwartungen der Unternehmen für den Rest des Jahres.
Der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag der letzten Woche sind ernüchternd ausgefallen. Der Jobaufbau verläuft nicht wie erwartet, die US-Arbeitslosigkeit ist leicht gestiegen. Den Aktienmärkten hat diese Nachricht jedoch Schub gegeben, da unterstellt wird, dass die ultralockere Geldpolitik zunächst weiter fortgesetzt wird.
Der USD hat am Dienstag Nachmittag von der Nachricht profitiert, dass das amerikanische Finanzministerium die Notwendigkeit von höheren Zinsen angedeutet hat. Die US-Finanzministerin sieht die Gefahr, dass die US-Wirtschaft überhitzt und hält es deshalb für denkbar, dass die Zinsen moderat erhöht werden könnten.