EUR/USD-Analyse: Gemeinschaftswährung noch immer unter Druck
Der ZEW-Bericht zu den Konjunkturerwartungen in Deutschland fiel zwar besser aus als erwartet, die Schubkraft reichte jedoch nicht, um die Märkte nennenswert zu beeinflussen.
Der ZEW-Bericht zu den Konjunkturerwartungen in Deutschland fiel zwar besser aus als erwartet, die Schubkraft reichte jedoch nicht, um die Märkte nennenswert zu beeinflussen.
In den USA sowie einigen anderen Ländern ist heute Feiertag. Somit dürfte der Handel heute etwas ruhiger ausfallen als sonst. Unterdessen diskutiert die EZB heftig über die Verschärfung der Zinspolitik, meldet Reuters.
Die Gemeinschaftswährung gab nach, nachdem Mario Draghi bestätigt hatte, dass die EZB weiterhin eine lockere Geldpolitik verfolgt. Der Umfang einer solchen Politik könnte das große Thema auf der Sitzung in Dezember sein.
Die gestrigen Veröffentlichungen in den USA machen deutlich: Die Gründe für eine Zinsanhebung werden immer dünner. Die Hoffnung, die Aufträge für langlebige Gebrauchsgüter würden steigen, hat sich nicht bestätigt.
Die Emotionen, zu denen auch die Angst vor der Zukunft zählt, gehören zum Geschäft. Diese Emotionen könnten wieder einmal ein böses Spiel mit all denen spielen, die über die morgige EZB-Sitzung spekulieren
Die Gemeinschaftswährung zeigte sich ungeachtet der schwachen ZEW-Daten souverän. Für die schlechten Konjunkturerwartungen machen die Marktteilnehmer die aktuelle VW-Affäre, aber auch einige geopolitischen Faktoren verantwortlich.
Das meistgehandelte Währungspaar weiß offenbar nicht, wohin es will. Eine echte Belastung durch die schwachen Daten der deutschen Industrie blieb jedenfalls zunächst einmal aus.
Die Sterne stehen allen Ansichten nach ziemlich gut für die Bären unter den Marktteilnehmern. Die schwachen Inflationsdaten aus Deutschland, nicht besonders gute Konjunkturerwartungen.
Bestätigt in seinem Amt, muss Alexis Tsipras eine weitere Hürde meistern, bevor frisches Geld in das Land fließen kann – die Reform des Banksektors.
Die Marktteilnehmer aus aller Welt blicken in Richtung USA, wo heute die zweitägige Sitzung der Fed beginnt.