EUR/USD-Analyse: Sind Geldgeber sich mit Griechenland einig?
Und sie einigten sich doch: Die großen Geldgeber und Griechenland haben sich – zumindest vorübergehend – auf weitere Schritte verständigt, die das Land vor dem Grexit retten können.
Und sie einigten sich doch: Die großen Geldgeber und Griechenland haben sich – zumindest vorübergehend – auf weitere Schritte verständigt, die das Land vor dem Grexit retten können.
Die Helenen machten es offiziell: Die Kredite aus eigenen Kräften zu zahlen, klappt wohl nicht mehr. Nun sind die Gläubiger an der Reihe. Überraschend? Wohl kaum.
Der Euro musste nachgeben, nachdem er gleich von zwei Seite massiv unter Druck geraten war: Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat nachgelassen und die EZB gab bekannt, dass sie ihr QE-Programm zu erweitern beabsichtige.
Jede neue Unsicherheit in Bezug auf die Zinsanpassungen der Fed verleiht dem Euro Flügel, fast wie man es aus einer bekannten Werbung kennt.
Die Spekulationen darüber, ob die eher schwache Wirtschaftslage in den USA vorübergeht oder doch längerfristig anhält, drücken den US-Dollar und verhelfen dem Euro zu Kraft.
Die Entscheidung, den eher unbeliebten Finanzminister Varoufakis zu entmachten, wurde von den Märkten positiv aufgenommen. Die Hoffnung, dass Athen alle Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern erfüllt, wurde wieder beflügelt, was am Kurs der Gemeinschaft
Aufgrund der erneuten Gerüchte, Griechenland sei nicht in der Lage, die laufenden Verbindlichkeiten zu decken, verlor der Euro erneut an Kraft. Diese Gerüchte haben die Diskussionen rund um das Thema „Grexit“ wieder angeheizt.
Das wichtigste Währungspaar der Welt wird heute mit größter Wahrscheinlichkeit unter zwei Dingen leiden: dem QE-Programm der EZB und der erneut ins Rampenlicht rückenden Besorgnis in Bezug auf Griechenland.
Grexit hin oder her – mit den Helenen wird die EU in jedem Fall noch lange zu tun haben. Immer wieder ziehen die Griechen ein Ass aus dem Ärmel. Nun heißt es, dass das zu viel an den EFSF überwiesene Geld erstattet werden soll.
Der Euro erholte sich ein wenig, was vermutlich den guten makroökonomischen Daten zu verdanken ist. Auch die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland unter den angenommenen 58,2 Punkten geblieben.