EURUSD-Analyse: Konsumstimmung auf historischem Tiefstand
Die Konsumentenstimmung in Deutschland ist laut GfK so schlecht wie noch nie. Der Wert wurde mit -27,4 festgestellt, lag damit minimal über den Erwartungen.
Die Konsumentenstimmung in Deutschland ist laut GfK so schlecht wie noch nie. Der Wert wurde mit -27,4 festgestellt, lag damit minimal über den Erwartungen.
Die FED hat auf ihrer letzten Sitzung die Zinsen angehoben, hätte dies aber, aus Sicht von Analysten, deutlich stärker tun müssen, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Hätte die US-Zentralbank die Zinsen um 2 % Punkte erhöht, wäre das ein deutliches Signal gewesen und potenziell auch der Schritt, die Preissteigerungen kurzfristig wieder einzufangen.
Am Mittwoch tagt die FED erneut. Sie hat im Vorfeld bereits angekündigt, den nächsten Zinsschritt zu machen, womit gerechnet wird und was an den Märkten eingepreist ist. Dass die Verbraucherpreise im Mai noch weiter gestiegen sind, kommen einige Analysten zu dem Schluss, dass es auch ein größerer Zinsschritt sein könnte.
Am Donnerstag dieser Handelswoche tagt erneut die EZB. Die Zentralbank hat angekündigt, im Juli einen Zinsschritt zu machen, allerdings ist die EZB in den letzten Handelswochen unter immer mehr Druck geraten, diesen Zinsschritt früher zu vollziehen.
Die EZB hat in den letzten Tagen in mehreren Statements angekündigt im Juli einen Zinsschritt zu planen. Die Zeiten der Negativzinsen dürfte damit vorbei sein. Der EUR/USD hat darauf bereits merklich angezogen. Denkbar ist, dass sich die Erholung in den kommenden Tagen weiter fortsetzen könnte.
Die Inflation kennt in den letzten Monaten nur eine Richtung, nämlich nach oben. Wir erwarten auch für den Mai, weiter steigende Preise, die jetzt von steigenden Nahrungsmittelpreisen getrieben werden.
Die FED tagt am Mittwoch erneut und hat im Vorfeld bereits angedeutet den nächsten Zinsschritt zu machen. Die Aktienmärkte haben darauf bereits in der letzten Woche entsprechend reagiert. Anleger erwarten einen Zinsschritt von 0,5 %.
Der EUR/USD hat am Dienstag unter dem Eindruck des Ukraine Kriegs weiter verloren. Die Russen haben angekündigt, die Gaslieferungen nach Polen zunächst auszusetzen. Damit ist eine weitere Eskalationsstufe erreicht.
Die weltweiten Wachstumsprognosen sind in dieser Woche deutlich nach unten korrigiert worden. Die Weltwirtschaft hat sich noch nicht von der Corona Pandemie erholt, jetzt radiert der Ukraine Krieg die erwarteten Wachstumsraten aus.
Die Verbraucherpreise in den USA sind im März weiter gestiegen. Der Preisanstieg betrug 8,5 %, nachdem die Inflation im Februar noch bei 7,9 % gelegen hat. Für die FED ist dies nur eine schlechte Nachricht. Die andere ist, dass der Preisauftrieb in der Breite zugelegt hat. Preistreiber Nummer eins sind nach wie vor die Energiepreise, aber auch die Stundenlöhne ziehen weiter an. Sie stiegen im März um 5,6 %.