Gold Analyse: „Risk-Off“ setzt sich durch – hohe Volatilität erfordert jedoch starke Nerven
Alle die, die Spaß an Volatilität haben, dürften sich momentan im Goldmarkt mehr als wohl fühlen.
Alle die, die Spaß an Volatilität haben, dürften sich momentan im Goldmarkt mehr als wohl fühlen.
Zwar geht der US-Terminmarkt bis zum Ende des Jahres weiterhin von mindestens einer Zinssenkung der Fed aus, doch die jüngsten Kommentare einiger Fed-Mitglieder deuteten ehr auf einen unveränderten Zinskorridor hin.
Es handelt sich durchaus um bemerkenswerte Zeiten, in denen ein schon hoher Goldpreis nicht von einem steigenden US-Dollar und Aktienmärkten, die von Allzeithoch zu Allzeithoch eilen, in die Knie gezwungen wird.
In einem Umfeld von enorm haussierenden Aktienmärkten trotz möglicher negativer Auswirkungen des Corona-Virus auf eine Reihe der wichtigsten Volkswirtschaften in Asien, Europa und Nordamerika könnte Gold profitieren
Der Preis für eine Feinunze Gold wird derzeit durch den starken US-Dollar (der US-Dollar-Index befindet sich auf einem Viermonatshoch) im Zaum gehalten.
Die Welt spekuliert weiterhin über die möglichen langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen, die die aktuelle Coronavirus-Epidemie zur Folge haben könnte.
Der Preis für eine Feinunze Gold kam jüngst wieder etwas unter Druck. Offenbar ist die Marke von 1.600 US-Dollar doch eine harte Nuss.
Wie Sie wissen, befindet sich der Corona-Virus nach wie vor in aller Munde und hält die Rohstoffmärkte in Atem. In jedem Fall ist dieses Thema weiterhin das preisbestimmende, auch im Edelmetallsektor, wo die Save-Haven-Argumentation seit Wochenbeginn jedoch wieder an Fahrt verliert. Augenscheinlich rechtfertigt der ausgebliebene Crash der Wertpapierbörsen in Shanghai und Shenzhen, die auf Grund des chinesischen Neujahresfestes zwischen dem 24. und 31. Januar geschlossen waren und somit in dieser Zeit nicht auf die dahingehenden Entwicklungen reagieren konnten, die Hoffnung auf weniger fatale wirtschaftliche Auswirkungen als noch zum Ende der vergangene Woche antizipiert.
Der Preis für eine Feinunze Gold könnte im aktuellen Spannungsfeld rund um die Abverkäufe an den Aktienmärkten aufgrund der besorgniserregenden Ausbreitung des Coronavirus weiter steigen.
Kleiner Virus - große Wirkung, so könnte man sagen, auch in Bezug auf die jüngsten Entwicklungen der Rohstoffpreise. Dieses Thema entwickelt sich tatsächlich zum beherrschenden, denn durch eine fortschreitende Verschlechterung dieser Situation würde sich durchaus eine konjunkturelle Delle einstellen, ähnlich wie Anfang des Jahrtausends im Falle der SARS-Pandemie.