EUR/USD-Analyse: Die Zentralbanken haben alle Hände voll zu tun
Die aktuelle Marktlage könnte die Fed dazu verleiten, die aggressive Geldpolitik aufzugeben oder zumindest enorm abzuschwächen.
Die aktuelle Marktlage könnte die Fed dazu verleiten, die aggressive Geldpolitik aufzugeben oder zumindest enorm abzuschwächen.
Der Wirtschaftskalender sieht eher ruhig aus. Lediglich die Daten des Einzelhandels in den USA könnten am Freitag für etwas Schwung sorgen.
Der Euro erlebte einen schwachen Start ins neue Jahr. Der ausbleibende Preisanstieg bereitet den Ökonomen weiterhin Sorgen.
Die Scheinwerfer richten sich heute auf die Fed. Die Frage, ob diese die Zinsen anheben wird, stellt sich mittlerweile nicht mehr. Stattdessen interessiert die Händler, in welchem Umfang die Zinsen angehoben werden.
In Anbetracht der eher mageren Statistiken könnte man annehmen, dass der Euro eine Verschnaufpause gegenüber dem US-Dollar bekommt.
Die gestrigen Spannungen zwischen der Türkei und Russland infolge des abgeschossenen Flugzeugs ging an den Märkten nicht spurlos vorbei, vor allem in Europa und Asien waren die Auswirkungen zu spüren.
Der ZEW-Bericht zu den Konjunkturerwartungen in Deutschland fiel zwar besser aus als erwartet, die Schubkraft reichte jedoch nicht, um die Märkte nennenswert zu beeinflussen.
In den USA sowie einigen anderen Ländern ist heute Feiertag. Somit dürfte der Handel heute etwas ruhiger ausfallen als sonst. Unterdessen diskutiert die EZB heftig über die Verschärfung der Zinspolitik, meldet Reuters.
Die Gemeinschaftswährung gab nach, nachdem Mario Draghi bestätigt hatte, dass die EZB weiterhin eine lockere Geldpolitik verfolgt. Der Umfang einer solchen Politik könnte das große Thema auf der Sitzung in Dezember sein.
Die gestrigen Veröffentlichungen in den USA machen deutlich: Die Gründe für eine Zinsanhebung werden immer dünner. Die Hoffnung, die Aufträge für langlebige Gebrauchsgüter würden steigen, hat sich nicht bestätigt.