Gold Analyse: Abverkauf gestoppt – oder nur Verschnaufpause?
Die nach wie vor ausgesprochen hohen Erwartungen, die in die aller Voraussicht nach in Kürze anlaufenden Corona-Impfprogramme gesetzt werden, drücken weiterhin auf den Goldpreis.
Die nach wie vor ausgesprochen hohen Erwartungen, die in die aller Voraussicht nach in Kürze anlaufenden Corona-Impfprogramme gesetzt werden, drücken weiterhin auf den Goldpreis.
Mit abermaligen Neuigkeiten in Sachen Impfstoffentwicklung begann auch die aktuelle Handelswoche, das scheint eine gute Tradition zu werden. Diesmal vermeldete der Pharmakonzern AstraZeneca Erfolge.
Man konnte sich leicht an den Murmeltiertag erinnert fühlen, als am gestrigen Montag zur Mittagszeit Pharmaunternehmen Moderna seine Erfolgsmeldung in Sachen Corona-Impfstoff vermeldete.
Die Welt gerät derzeit ja geradezu aus den Fugen, angesichts der Häufung beglückender Meldungen: erst wird in den USA nach zähem Ringen der „richtige" Präsident gewählt (oder zumindest ausgezählt) und handelstags darauf verkünden Pfizer und Biontech tatsächlich noch den Durchbruch in Sachen Corona-Impfstoff.
Nun ist es also so weit, Wahltag! Endlich wird sich die Spannung um den möglich Ausgang des größten Risikoevents dieses Jahres lösen, der Sieger im Laufe der Nacht gekürt sein, die Märkte das Ergebnis verarbeitet und eine klare Richtung eingeschlagen haben.
Die Einschläge kommen wieder näher, könnte man etwas salopp titeln, und die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte zeigen derzeit deutliche Anzeichen dafür, dass sie sich momentan bedeutenden Weggabelungen hinsichtlich ihrer kommenden Preisentwicklungen nähern.
Nachdem die Hoffnungen auf eine Einigung bei den Verhandlungen um einen weiteren US-Stimulus-Deal am vergangenen Wochenende wieder frische Nahrung erhalten hatten, konnte Gold, unterstützt durch einen erneut schwächelnden US-Dollar, mit leichtem Zug nach oben in die neue Handelswoche starten.
Das Bild für Gold hat sich in den letzten Tagen unwesentlich verändert, das gelbe Edelmetall stabilisierte sich weiterhin im Bereich um bzw. leicht über 1.900 USD pro Feinunze – im politischen Gesamtbild ein eher bullishes Signal.
Nach einem recht prall gefüllten Wirtschaftsdatenkalender vergangene Woche, sind die in den kommenden Tagen aus den USA veröffentlichten Wirtschaftsindikationen recht dünn.
Von den Freunden des gelben Edelmetalls Gold war auch in der vergangenen Woche weiterhin Nervenstärke gefordert, nachdem bereits am Mittwoch der Rutsch unter die zumindest psychologisch wichtige „runde" 1.900-Dollar-Marke erfolgte.