Gold Analyse: Im Auf und Ab zwischen Nachfragesorgen und Save-Haven-Bedarf
Die Welt spekuliert weiterhin über die möglichen langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen, die die aktuelle Coronavirus-Epidemie zur Folge haben könnte.
Die Welt spekuliert weiterhin über die möglichen langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen, die die aktuelle Coronavirus-Epidemie zur Folge haben könnte.
Der Preis für eine Feinunze Gold kam jüngst wieder etwas unter Druck. Offenbar ist die Marke von 1.600 US-Dollar doch eine harte Nuss.
Wie Sie wissen, befindet sich der Corona-Virus nach wie vor in aller Munde und hält die Rohstoffmärkte in Atem. In jedem Fall ist dieses Thema weiterhin das preisbestimmende, auch im Edelmetallsektor, wo die Save-Haven-Argumentation seit Wochenbeginn jedoch wieder an Fahrt verliert. Augenscheinlich rechtfertigt der ausgebliebene Crash der Wertpapierbörsen in Shanghai und Shenzhen, die auf Grund des chinesischen Neujahresfestes zwischen dem 24. und 31. Januar geschlossen waren und somit in dieser Zeit nicht auf die dahingehenden Entwicklungen reagieren konnten, die Hoffnung auf weniger fatale wirtschaftliche Auswirkungen als noch zum Ende der vergangene Woche antizipiert.
Der Preis für eine Feinunze Gold könnte im aktuellen Spannungsfeld rund um die Abverkäufe an den Aktienmärkten aufgrund der besorgniserregenden Ausbreitung des Coronavirus weiter steigen.
Kleiner Virus - große Wirkung, so könnte man sagen, auch in Bezug auf die jüngsten Entwicklungen der Rohstoffpreise. Dieses Thema entwickelt sich tatsächlich zum beherrschenden, denn durch eine fortschreitende Verschlechterung dieser Situation würde sich durchaus eine konjunkturelle Delle einstellen, ähnlich wie Anfang des Jahrtausends im Falle der SARS-Pandemie.
Der Preis für eine Feinunze Gold kletterte aufgrund der vermehrten Meldungen zu Todesfällen und neuen Infizierten im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in den letzten Tagen sukzessive in Richtung des Mehrjahreshochs.
Der Preis für eine Feinunze Gold setzte seit des Mehrjahreshochs vom 08. Januar, welches rund um die Tötung des iranischen Generals durch die USA zustande kam.
Nach den Kapriolen der jüngsten Vergangenheit tritt nun langsam wieder Normalität ein. Seit dem letzten Marktkommentar vom 14.01. bildet Gold im Bereich zwischen $1.545 und $1.563 eine neue, relativ enge Seitwärtszone heraus, scheint dessen Unterseite als validen Boden zu respektieren und versucht sich nun am Ausbruch nach oben.
Der Preis für eine Feinunze Gold tendierte in den letzten Tagen überwiegend seitwärts bis leicht abwärts gerichtet.
Einer regelrechten Achterbahnfahrt gleicht die Entwicklung bei Gold seit der vergangenen Woche. Dem im letzten Marktbericht kommentierten Spike auf Grund des US-amerikanischen Attentats auf den iranischen General Qasem Soleimani folgte vergangenen Mittwoch ein zweiter, noch dynamischerer, in Folge des durch das iranische Militär durchgeführten Vergeltungsschlags.