Gold Analyse: Aufwärtsbewegung nimmt wieder Fahrt auf
Der Edelmetallsektor startete stark in die aktuelle Handelswoche, wobei Gold direkt zum Börsenbeginn der Ausbruch aus seiner neuen, knapp eine Woche alten Seitwärtszone gelang.
Der Edelmetallsektor startete stark in die aktuelle Handelswoche, wobei Gold direkt zum Börsenbeginn der Ausbruch aus seiner neuen, knapp eine Woche alten Seitwärtszone gelang.
Aus guter Ausgangslage heraus arbeitete sich Gold bis zum späten Dienstagnachmittag der vergangenen Woche wieder an seinen um 1.800 Dollar liegenden Widerstandsbereich heran, scheiterte an diesem jedoch abermals, seit Ende April nun schon zum vierten Mal.
Der gesamte Edelmetallsektor konnte sich zum Wochenbeginn an neu entfachter Kauflaune erfreuen, wobei der deutliche Kursanstieg bei Gold mit einem Plus von in der Spitze 1,7 Prozent (bezogen auf den Freitagsschluss) im Vergleich zu Silber +4,2 Prozent und Platin +3,9 Prozent noch sehr moderat ausfiel.
Angesichts der vielversprechenden charttechnischen Situation sowie der vorherrschenden fundamentalen Rahmenbedingungen gelang Goldbereits am vergangenen Mittwoch der Ausbruch aus seinem seit August des vergangenen Jahres bestehenden Abwärtstrend.
Für Gold begann die aktuelle Handelswoche unter ausgesprochen guten Voraussetzungen.
Die Höhe der Konjunkturpakete in der EU und insb. In der USA, schüren die Angst vor einer höheren Zunahme der Inflation. Die Maßnahmen der Regierungen zur Stabilisierung der Wirtschaft könnten damit langfristig weniger Wirkung zeigen als erhofft.
Das gelbe Edelmetall sah sich in den Schluss des ersten Quartals heftigem Gegenwind von der Zinsfront ausgesetzt. Zinsen 10-jähriger US-Schuldtitel stiegen auf über 170 Basispunkte und somit auf den höchsten Stand seit Januar 2020.
Lange sah es ganz danach aus, als würde die vergangene Handelswoche ebenso ereignisarm verlaufen, wie die vorige. Jedenfalls blieb bis kurz nach Beginn des regulären Handelsbeginns an den US-amerikanischen Wertpapierbörsen am gestrigen Montag die auf Jerome Powells und Janet Yellens Ausführungen vor dem Kongress folgende Preisbewegung vom letzten Donnerstag schon die einzige nennenswerte.
Der Verlauf der vergangenen Handelwoche sorgt endlich einmal wieder für versöhnliche Stimmung unter den Goldfreunden. Nachdem das bislang letzte Tief der seit mittlerweile sieben Monaten laufenden Abwärtsbewegung am Montagnachmittag der Vorwoche bei rund $1.677 erreicht wurde, pendelt sich das Edelmetall nun in einer gut 40 Dollar breiten Range oberhalb der 1.700er-Marke ein.
Schuld an der weiterhin unerfreulichen Situation für die Freunde des gelben Edelmetalls trägt im Wesentlichen der US-Anleihemarkt, dort schnellen die Renditen weiter in die Höhe.